Zwar hat die Corona-Pandemie auch bei Faschingsgesellschaft Tursiana das Vereinsleben zum Erliegen gebracht, dennoch ist sich Präsidentin Iris Fennerl sicher: "Die Tursiana ist stärker als Corona." Die Tirschenreuther Faschingsgesellschaft Tursiana habe schon ganz andere Situationen gemeistert. Seit 26 Jahren ist Fennerl Präsidentin der Tursiana. Sie weiß, wovon sie spricht. Denn sie wurde Präsidentin bei der Faschingsgesellschaft, als der Verein ziemlich am Boden lag. Mancher fürchtete sogar das Aus der Tursiana. Doch mit ihrem Einsatz und mit ihrem Optimismus führten Iris Fennerl ihr Team die Tursiana durch das "Tal der Tränen" und zur "heutigen blühenden Stärke". Auch Bürgermeister Franz Stahl betont immer wieder, wie stolz die Stadt auf die Tursiana ist.
Lockdown verhindert Training
Insgesamt 150 aktive Mitglieder und nicht weniger als 11 Garden kann die Faschingsgesellschaft aktuell vorweisen. Alle Gardegruppen haben im vergangenen Sommer mit dem Training begonnen, voller Vorfreude auf die Faschingssession 2021. Die Verantwortlichen erarbeiteten sogar ein eigenes Hygienekonzept, das auch funktionierte - bis der zweite Lockdown kam und alle Trainings eingestellt werden mussten. Dennoch ist sich Iris Fennerl sicher, dass alle Tänzer bei der Stange und damit der Tursiana treu bleiben.
Aktivitäten gleich Null
In der Session gab es nur einen öffentlichen Auftritt. Dies war der Sturm aufs Rathaus am 11. November, in allerdings stark eingeschränkter Form. Alle anderen Veranstaltungen, wie der Galaabend oder auch der Lumpenball, der Kinderfasching und natürlich auch die Krönung - der Tirschenreuther Faschingszug - der dieses Wochenende gewesen wäre, mussten abgesagt werden. Dazu natürlich auch die zahlreichen weiteren Auftritte beispielsweise beim Seniorenfasching oder bei verschiedenen Vereinen. Die Aktivitäten wurden auf Null heruntergefahren.
200 Faschingsorden
Dennoch kreierte die Tursiana auch in dieser Session einen Faschingsorden, mit einer Auflage von 200 Stück. Diese Orden werden an diesem Faschingswochenende an die Aktiven und Gönner verteilt. Wie dies genau ablaufen wird, konnte Iris Fennerl beim Pressegespräch noch nicht sagen. Die Faschingsgesellschaft und ihre Aktiven haben jetzt quasi ein Jahr Pause gehabt und konnten sich so richtig erholen, in voller Vorfreude auf die kommende Session 20212/22. "Ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr wieder Fasching feiern können", sagt Fennerl. In diesem Jahr steht auch noch die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen auf dem Programm, die aller Voraussicht nach im zweiten Quartal stattfinden werden.
Die Präsidentin hat den Optimismus nicht verloren: "Wir haben schon andere Krisen gemeistert, wir meistern auch Corona. Wir kommen gestärkt wieder."
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