Jede Menge Schrauber nahmen am Samstag im Kino Cineplanet in Tirschenreuth Platz. Anlass war die Aktion "Manta, Manta - Double Feature", sprich zunächst wurde der erste Teil des Films "Manta, Manta" gezeigt, ehe im Anschluss der neue Film lief. Und natürlich parkten auch Mantas vor dem Kino.
Obwohl viele Filmkritiker den von Regisseur Til Schweiger produzierten zweiten Teil des Films "Manta, Manta" nicht gerade mit Lobeshymnen überhäufen, kam er bei den Kinobesuchern, darunter jede Menge Manta-Fans, gut an. Auch der 36 Jahre alte Martin Lansky aus Marktredwitz, der am Samstag bei der Premiere seinen Manta vor dem Eingang des Tirschenreuther Cineplanet platziert hatte, fand den Film gut. "Ich hab mich sehr amüsiert. Er ist auf jeden Fall besser, als er in der Presse dargestellt wird. Mir hat er gefallen", sagte er.
Martin Lansky hat das Faible für den Kult-Opel Manta von seinem Vater "vererbt" bekommen. Sein Vater habe zeitweise bis zu 16 Mantas gleichzeitig besessen, erzählt er. Schon als Achtjähriger habe er gesagt, dass er später auch mal so ein Auto fahren wolle. Ihm gefalle einfach die Form dieses Wagens, berichtet er. Mit 20 Jahren kaufte er sich seinen ersten Opel Manta, den er dann selbst aufwendig restaurierte. Lansky: "Dieser Manta, Baujahr 1983, war 29 Jahre lang stillgelegt. Er stand in einer Scheune und war in einem katastrophalen Zustand." Mit viel Liebe zum Detail habe er ihn wieder hergerichtet und im vergangenen Jahr angemeldet.
Seitdem fährt er das 130 PS starke Automobil bei besonderen Anlässen, wie jetzt bei dieser Filmpremiere. Wenn einen einmal das Manta-Fieber gepackt habe, werde man es nicht mehr los, sagt Lansky. "Normalerweise fahre ich einen Opel Astra." Der Produktionsleiter der Firma Cube in Waldershof hat vor kurzem sogar einen zweiten Opel Manta gekauft, den er aktuell herrichtet. "Ich hoffe, dass ich ihn ab 2025 fahren kann", erzählt Lansky.
Cineplanet-Betreiber Michael Neidhardt freute sich nicht nur über Lanskys Wagen und zwei weitere Mantas vor seinem Kino, sondern auch über zwei nahezu ausverkaufte Filmvorführungen. Schon bei der Vorpremiere am Mittwochabend sei der Film auf großes Interesse gestoßen, so Neidhardt: "Wir hatten am Mittwoch rund 80 Kinobesucher, meist Opel-Fans. Ich war sehr zufrieden".
Ähnlich war es auch im Mitterteicher Kino. Die Manta-Aufführung dort nutzte unter anderem auch der Opelclub Waldsassen zu einem Vereinsausflug. Rund 30 Mitglieder des Opelclubs und weitere zwanzig Freunde sahen dort den Film. Sie kamen allerdings alle ohne Manta.
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