Tirschenreuth
22.07.2024 - 17:10 Uhr

Franz Stahl aus Tirschenreuth stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg

Der Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl ist stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg. Er wurde bei einer Sitzung in Hof in das Führungsgremium gewählt. Und das nicht zum ersten Mal.

Der Ratsvorsitz der Metropolregion Nürnberg wird traditionell von einem Landrat, einem Oberbürgermeister und Bürgermeister der Region gebildet. Vertreter der Bürgermeister ist zum zweiten der Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl, der bereits von 2014 bis 2020 das Amt bekleidet hatte. Für die kommenden drei Jahre setzt er sich gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden Peter Reiß (Schwabach) und dem stellvertretenden Ratsvorsitzendenden Johann Kalb (Landkreis Bamberg) für die Belange der Region ein.

„Ich freue mich über das klare Votum und Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen“, so wird Stahl in einer Pressemitteilung der Metropolregion zitiert. Es sei wichtig, hier an einem Strang zu ziehen, denn die Herausforderungen in der Automobilzulieferindustrie oder bei der Energiewende, machten nicht vor Landkreis- oder Stadtgrenzen Halt.

Der Metropolregion Nürnberg gehören aktuell 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte an – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,6 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 157 Milliarden Euro jährlich. "Die Region ist aufgrund ihrer weit überdurchschnittlichen Innovationskraft EU Regional Innovation Valley", betont der Verbund in einer Mitteilung. Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannrsich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region biete deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate machr die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien attraktiv.

In der Sommerratssitzung in Hof sprachen sich die Ratsmitglieder laut Mitteilung außerdem für die Fortführung der Projekte "transform_EMN" und "Cleantech-Kompetenz" aus, mit denen die Automobilzulieferindustrie beim Wandel unterstützt und Klimaneutralität in der Region gefördert werden soll. Das Transformationsprojektes "transform_EMN" soll sich laut Mitteilung für rund 500 Automobilzulieferer mit 100.000 Beschäftigten in der Region stark machen, die dadurch oft erstmals konkrete Unterstützung erhalten sollen. Möglich sind laut Mitteilung Aktivitäten durch eine Projektförderung des Bundeswirtschaftsministeriums in Höhe von insgesamt 6,4 Millionen Euro über drei Jahre bis Juli 2025.

 
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