Tirschenreuth
26.08.2022 - 10:54 Uhr

Freie Wähler erhalten Einblicke in die Arbeit des Amts für Ländliche Entwicklung

Die FW-Fraktionsmitglieder des Tirschenreuther Kreistages bei ihrem Besuch im ALE Oberpfalz. Am Rande des Feldes mit „Durchwachsener Silphie“ erklärte Stefan Haupt vom ALE Oberpfalz das boden:ständig-Projekt. Bild: Freie Wähler/exb
Die FW-Fraktionsmitglieder des Tirschenreuther Kreistages bei ihrem Besuch im ALE Oberpfalz. Am Rande des Feldes mit „Durchwachsener Silphie“ erklärte Stefan Haupt vom ALE Oberpfalz das boden:ständig-Projekt.

Dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz in Tirschenreuth stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, um den ländlichen Raum zu stärken. Auf Einladung von Manuela von Podewils, Kreisrätin und Vorsitzende der Freien Wählerinnen aktiv, machte sich die Tirschenreuther Kreistagsfraktion der Freien Wähler (FW) laut Mitteilung bei einem Besuch im ALE Oberpfalz ein Bild davon. Dazu gab Behördenleiter Kurt Hillinger Einblicke.

Neben klassischen Dorferneuerungs- und Flurneuordnungsverfahren, deren Finanzaufwand gut planbar sei, würden zunehmend Initiativen wie „Innen statt Außen“ oder „FlurNatur“ angeboten. „Auch dabei geht es um hohe Fördersummen, die jedoch viel schneller und kurzfristiger abgerufen werden – und so die Finanzplanung mit dem zur Verfügung stehenden Budget erheblich erschweren“, wird Hillinger in der FW-Mitteilung zitiert. Dass trotz Wartezeiten auf Zuschüsse, die oft unvermeidbar seien, die Förderprogramme sinnvoll und nötig seien, bestätigten auch die Politiker.

„Leerstände zu beseitigen und Ortskerne wieder zu beleben, ist eine ganz wichtige Aufgabe, die das ALE Oberpfalz in Angriff nimmt“, so Fraktionsvorsitzender Hans Klupp. Außerdem informierten Hillinger und sein Stellvertreter Erik Bergner über die Kleinstunternehmer-Förderung, das Regionalbudget für die interkommunale Zusammenarbeit und den Ausbau von Kernwegen.

Die Initiative „boden:ständig“ lernte die FW-Fraktion im Anschluss bei einer Exkursion in Konnersreuth kennen. Damit werden Lösungskonzepte für Kommunen erstellt, die von Starkregenereignissen betroffen sind.

Nachdem in Konnersreuth mehrmals Boden von Feldern in den Ort geschwemmt worden war, habe die Gemeinde Maßnahmen zum dezentralen Hochwasserschutz eingeleitet. Auf eigene Kosten wurde ein bewirtschaftbares Regenrückhaltebecken und ein breiter, naturnaher Wegseitengraben geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem ALE und weiteren Fachstellen hat die Gemeinde mittels „boden:ständig“ ein Förderprogramm für Landwirte zum Anbau der „Durchwachsenen Silphie“, einer alternativen Energiepflanze für Biogasanlagen, die auch dem Boden- und Erosionsschutz dient, erarbeitet. Stefan Haupt vom ALE Oberpfalz gab vor Ort einen Einblick in das Projekt.

 
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