Freie Wähler sorgen sich um Krankenhäuser im Landkreis Tirschenreuth

Tirschenreuth
10.08.2021 - 11:37 Uhr

Der Bericht von Oberpfalz-Medien über eine mögliche Ablösung des Vorstands der Kliniken Nordoberpfalz AG schlägt weiterhin hohe Wellen. Die Freien Wähler fordern eine "umfassende Aufklärung".

Die Freien Wähler fragen: "Was wird jetzt aus der Entbindungsstation in Tirschenreuth und der Reha-Klinik in Erbendorf?"

Die Meldungen rund um die Kliniken Nordoberpfalz AG beschäftigen auch die Kreistagsfraktion der Freien Wähler im Landkreis Tirschenreuth. Oberpfalz-Medien hatte am Freitag berichtet, dass sich die Anzeichen für eine Ablösung an der Spitze der Kliniken AG verdichten. Außerdem war die Rede davon, dass es Veränderungen in der Organisationsstruktur geben soll.

"Dabei schien nach den enormen, finanziellen Anstrengungen der Gesellschafter und der Erarbeitung und begonnenen Umsetzung eines schlüssigen Sanierungskonzepts in letzter Zeit doch Ruhe eingekehrt zu sein", so die Freien Wähler in ihrer Mitteilung. Dies sei zumindest immer wieder berichtet worden. Warum jetzt plötzlich wieder Krisenstimmung herrsche, möglicherweise drastische, personelle Konsequenzen beschlossen würden und der Vorstand gehen soll, sei für die Freien Wähler nicht nachvollziehbar. „Dadurch wird der gute Ruf der Klinik AG beschädigt und das Vertrauen von Mitarbeitern und Patienten verspielt. Da müssen wir Sorgen um unsere Krankenhäuser im Landkreis Tirschenreuth haben. Was wird jetzt aus der Entbindungsstation in Tirschenreuth und der Reha-Klinik in Erbendorf? Auf diese Fragen erwarten wir Antworten von Landrat Roland Grillmeier“, schreiben die FW-Kreistagsmitglieder.

Sie fordern eine "umfassende Aufklärung" über die Hintergründe und Ursachen der neuerlichen Krise. Auch die möglichen Folgen und Kosten von veränderten Strukturen müssten offen gelegt und diskutiert werden. Die Kommunalpolitiker befürchten, "dass noch mehr wirtschaftliche Gesichtspunkte die Entscheidungen bestimmen und die menschliche Zuwendung und die Bedürfnisse der Patienten dabei zu kurz kommen". Es müsse alles dafür getan werden, die Häuser im Landkreis zu erhalten.

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