Interessante Themen sind für jede Witterung gut. Das Angebot des CSU-Ortsverbandes, das Rathaus mit seinem neuen Anbau zu besichtigen, wurde vergangene Woche trotz des Regenwetters gerne angenommen.
Für diesen besonderen Termin hatte sich Bürgermeister Franz Stahl trotz seines eng gesteckten Terminkalenders die Zeit für eine Führung genommen, im Anschluss dann auch die geplanten Umbaumaßnahmen am ehemaligen Ruffing-Areal vorgestellt und abschließend auch die künftigen Sanierungsarbeiten am früheren Weinmann-Haus und den dahinter liegenden Arkaden erklärt.
Das Rathaus definierte Stahl als "Haus der Bürger". Deshalb seien praktische Räume für eine moderne Verwaltung nötig, die allesamt für alle Bürger begehbar sein müssten. Diesem Anspruch diene der neue Anbau für den Aufzug. Erste Station war der jetzige Sitzungssaal, der den modernen Ansprüchen kaum mehr gerecht werden könne. Nach dem Umzug des Sitzungssaales in das neue "Rathaus II" soll am alten Platz ein dringend benötigter Besprechungsraum mit kleiner Teeküche entstehen. Nächste Station war der große Rathaussaal, der ebenfalls zur Renovierung ansteht. Hier können künftig Trauungen abgehalten werden, denn die Hochzeitsgesellschaften würden zunehmend größer. Natürlich sei der Rathaussaal feuerschutztechnisch nicht auf neuestem Stand. Erneuert würden zudem die Toilettenanlagen. Ein großer Wunsch des Stadtoberhauptes wäre es, den alten historischen Kachelofen, der früher im Rathaussaal platziert war und noch auf dem Dachboden lagert, wieder zu integrieren. Ein weiterer Wunsch wäre es auch, das Rathaus behutsam zu illuminieren. "Das historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert ist ein Blickpunkt am Marktplatz und verdient eine funktionale Auffrischung", stellte er klar.
Nach diesem interessanten Rundgang ging es weiter zum "größten, städtebaulichen Projekt", dem Anwesen Maximilianplatz 38, besser bekannt als das Ruffing-Areal. Hier soll nach dem Umbau unter anderem die Tourist-Info Platz finden. Diese sei mittlerweile so gut frequentiert, dass durch die Personalaufstockung das jetzige Gebäude zu klein wurde. Wurden vor der Gartenschau 5 bis 6 Stadtführungen im Jahr gebucht, sind es jetzt 150 bis 160. Platz finden zudem die Büros der Stadtkämmerei, der Stadtkasse, des Bauamtes und die Verwaltung der Stadtwerke. Die Fertigstellung des Mammutprojektes ist für 2023 geplant. Dritter Teil der Führung war das ehemalige Weinmann-Haus. Dort werde nach dem Umbau die Bäckerei im Erdgeschoss erweitert. Für das Obergeschoss sind Büroräume geplant. Und für die dahinter liegenden Arkaden steht eine Kaltsanierung an.
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