Regierungsdirektorin Regina Kestel gab im Kreisausschuss einen kurzen Zwischenbericht. Sie hat an der ersten Fachkonferenz im Februar und vor kurzem an einem Workshop zum Thema teilgenommen. "Die Ausschlusskriterien sind sehr geologisch geprägt", sagte sie. Wegen der Granitvorkommen gehörten Bereiche des Landkreise zu zwei Teilgebieten, die weiter untersucht werden.
"Das Endlager wird im Endausbau eine Größe zwischen drei und zehn Quadratkilometern haben", verwies Kestel auf die enorme unterirdische Ausdehnung. Bei kristallinem Wirtsgestein gingen die Fachleute von sechs Quadratkilometern aus, wobei der Atommüll in einer Tiefe zwischen 300 und 1000 Metern lagere. "Ich hoffe, dass wir nicht zu den sechs Standortregionen gehören, die für die übertägige Erkundung ermittelt werden."
Nächste Schritte in der Findungsphase seien zwei weitere Fachkonferenzen im Juni und August, sagte die Regierungsdirektorin. Jeder Bürger könne sich dafür online anmelden. Landkreise und Städte müssten dort ihre Einwände machen. Es gebe eine Oberpfälzer Arbeitsgruppe unter Federführung des Schwandorfer Landrats. Der Geologe Dr. Andreas Peterek berate die oberfränkischen Landkreise. Der Geschäftsführer des Geoparks Bayern – Böhmen habe auch den Kreisen Tirschenreuth und Neustadt/WN Unterstützung angeboten, deutete Kestel eine engere Zusammenarbeit mit dem Fachmann an.
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