Jürgen Schmieder war auf Lesereise und hatte dabei ganz schön viel zu tun. Fünf Wochen war der Journalist, der seit vielen Jahren mit seiner Familie in Amerika lebt, in Deutschland unterwegs, um sein neues Buch "Arschtritt ins Glück" vorzustellen. Und dabei kam er auch in seine Heimatstadt Tirschenreuth. Das Interesse an der Lesung in der Buchhandlung Rode war riesig. Gut, dass Buchhändlerin Stefanie Teicher flexibel reagieren konnte, und schnell noch eine zweite Lesung organisierte.
Zweimal knapp 90 Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten an den beiden Terminen einen spannenden wie interessanten Abend. Dabei hätte der Journalist Jürgen Schmieder, der unter anderem für die Süddeutsche Zeitung arbeitet, eigentlich lange vorher schon auch tot sein können. Ein diabetischer Schock hat ihn vor über einem Jahr ziemlich aus der Bahn geworfen. Schmieder krempelte sein gesamtes Leben um, achtet nun auf seine Gesundheit und schrieb ein Buch darüber, wie jeder gesund leben kann, ohne irgendwelche komplizierte Regeln oder Anweisungen von teils selbst ernannten Gesundheits-Gurus teuer bezahlen zu müssen.
Ratschläge an das Publikum gab es trotzdem. Schmieder selbst erzählte nach seiner Lesung, wie er es mental und mit viel sportlicher Betätigung geschafft hat, gesund zu leben und ohne Medikamente mit Diabetes leben kann. Bei den folgenden yogischen Mudras von Martina Beierl durfte das Publikum sogar mitwirken. Jürgen Schmieder erzählte aber auch vieles aus seiner Kindheit, gewürzt mit witzigen Anekdoten aus seiner Zeit als Jugendlicher und darüber, wie es sich im Ausland fern der Heimat lebt.
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