Am Montag um 14.05 Uhr wurde laut Polizeipräsidium Oberpfalz im Westen des Landkreises Tirschenreuth ein Wohnungsbrand per Notruf gemeldet. Die Wohnung befand sich in einem Mehrfamilienhaus im Westen des Landkreises Tirschenreuth. Vier Feuerwehren rückten mit ihren Fahrzeugen aus. Auch ein Drehleiterwagen wurde zum Unglücksort beordert.
Ausgebrochen war das Feuer nach Angaben der Polizei in einer Einliegerwohnung, die von einem 60-jährigen Mieter bewohnt wurde. Mit Atemschutz starteten die Aktiven einen Innenangriff in das Untergeschoss. Wie die Feuerwehr danach bekanntgab, „wurde in zwei verrauchten Kellerräumen“ gelöscht. Schon nach einer halben Stunde konnten die ersten Feuerwehrleute und -fahrzeuge wieder abrücken. Auch die Drehleiter wurde nicht gebraucht. Zwei Ortsfeuerwehren blieben noch einige Zeit als Brandwache am Unglücksort, ehe die „kalte Einsatzstelle“ an die Polizei übergeben wurde. Der Mieter musste wegen seiner Verletzungen stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Nachforschungen der Polizei brachten ein überraschendes Ergebnis. Auf Grund der Spurenlage am Brandort und weiterer Ermittlungen steht der Verletzte unter dem dringenden Tatverdacht, selbst den Brand verursacht zu haben, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit. Ihm war die Wohnung gekündigt worden. Die Polizei sieht darin durchaus ein mögliches Motiv für so eine Tat. Die Sachbearbeitung hat mittlerweile die Kriminalpolizei Weiden übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden wurde der 60-Jährige bereits dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. „Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen“, informierte Polizeihauptkommissarin Tina Schmidt vom Polizeipräsidium Oberpfalz. Über die Schadenshöhe machte die Pressesprecherin keine Angaben.













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