Entlang der Falkenberger Straße hat die Kreisstadt in den vergangenen Jahren eine enorme Aufwertung erfahren. Nächste Etappe ist die Eingrünung des ehemaligen SMCS-Geländes sowie die Anlage eines Radlerparkplatzes. Dort wird als "Schmuckstück" eine historische Hamm-Walze zu sehen sein. Am Donnerstag durfte der Bürgermeister den Startschuss für diese Maßnahme geben.
Noch ist die Ecke an der Falkenberger Straße und der Kornbühlstraße noch ein kleines Stückchen "Brachland". Das Gelände ist aber auch der letzte Teil eines weiteren Kapitels der positiven Stadtentwicklung. Auf dem Gelände der früheren Porzellanfabrik SMCS ist im Zuge der Revitalisierung eine ansehnliche Eingangssituation zur Stadt entstanden.
13 Parkplätze
An Kewog und Firma Enslein wird sich zum Ort hin der Radlerparkplatz anschließen, mit 13 Parkplätzen, davon zwei Behinderten-Parkplätze, einem Pavillon sowie einer Informationstafel. In erster Linie ist die Fläche für die Nutzer des Vizinalbahnradweges gedacht. Mit dem offiziellen Spatenstich war aber nicht der erste Arbeitstag auf dem Gelände verbunden. Als ausführendes Unternehmen konnte die Stadt die Firma Leiß aus Waldsassen gewinnen. Und deren Mitarbeiter sind schon seit Mitte April vor Ort. Für den Tiefbau, so schilderte Stahl, werden rund 600 Kubikmeter Oberboden gesiebt. Im Plan stehen unter anderem noch 500 Kubikmeter Frostschutz, 800 Quadratmeter Asphaltschichten sowie 200 Quadratmeter Pflasterdecke. Und natürlich ein besonderes "Schmuckstück". Auf dem Gelände, hin zur Falkenberger Straße, soll eine historische Straßenwalze der Firma Hamm einen markanten Platz finden. Als Standort der Maschine war eigentlich der Kreisverkehr in der Mitterteicher Straße vorgesehen. Doch hier hätte das Straßenbauamt nicht zugestimmt, erinnerte der Bürgermeister. Mit dem neuen Platz werde es aber keine Probleme geben.
Bepflanzung im Herbst
Mit der Fertigstellung der Tiefbaumaßnahme rechnet Stahl im Juli, danach werden auf dem Gelände noch ein Pavillon, die Beleuchtung und die Informationstafel erstellt. Und schließlich folgt im Herbst die Pflanzung von insgesamt 34 Bäumen. Die stehen natürlich nicht nur auf dem Radlerparkplatz, sondern umgeben das gesamte Gelände entlang der Straße und des Radweges. Zur Straße hin, so ergänzte Stadtbaumeister Andreas Ockl, würden vorwiegend Linden eingesetzt. Diese Baumart findet sich auch in Fortsetzung bis zum Kreisverkehr.
Mit der Revitalisierung der ehemaligen SMCS-Brache werde ein seit zehn Jahren andauernder Prozess fortgeführt. Dabei verwies Stahl auf das gesamte Gelände ortsauswärts rechts der Falkenberger Straße, also auch den Bereich des ehemaligen Bahnhofes. Dort sei das neue Polizeigebäude sowie das Amt für ländliche Entwicklung entstanden. Und damit soll noch nicht Schluss sein. "Das Gelände der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz wird sich in den kommenden Monaten auch sehr positiv verändern", kündigte Stahl an.
Die Entwicklung auf den früheren Brachflächen ist laut Stahl ein gutes Beispiel für eine positive Ortsentwicklung. Zudem zeige die Maßnahme, dass sich dabei nicht nur auf die Innenstadt konzentriert werde. "Wir wollen auch eine ansprechende Eingangssituation" zur Stadt, beschrieb der Bürgermeister die Veränderungen. Und mit den verschiedenen Ansiedlungen seien auch "Vorzeigeobjekte" entstanden. Für die Anlage des Radlerparkplatzes rechnet Stahl mit rund 345 000 Euro an Kosten. Die muss Tirschenreuth aber nicht alleine stemmen. So gibt es rund 235 000 Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm.
"Auch das Gelände der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz wird sich in den kommenden Monaten sehr positiv verändern."
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