Tausende von Stunden haben die Vorsitzende des Heimatkreises Plan-Weseritz, Regine Löffler-Klemsche, und ihr Ehemann Bruno Klemsche schon in die Archivpflege des Heimatkreises bereits investiert. In den oberen Räumen des städtischen Kinderhauses "Kunterbunt" hat der Heimatkreis einige Räume. Dort befindet sich auch das Archiv. Tausende von Büchern, Hefte und sehr viel Exponate lagern in den Räumen. Die historischen Utensilien gilt es zu sichten und zu ordnen. "Aktuell lagern alleine 1180 Exponate, im ,Reservatenraum'", sagt Regine Löffler-Klemsche.
Die Archivierung erfolge sehr wissenschaftlich und systematisch, erzählt die Heimatkreis-Vorsitzende. Alle Utensilien werden mittels eines besonderen Programms im Computer festgehalten und dokumentiert. "Es gehört zum Erhalt der Geschichte einfach dazu, alles zu dokumentieren. Dies ist eine unbedingte Notwendigkeit", betont Regine Löffler-Klemsche. Sie und ihr Ehemann betonen aber auch, dass diese Archivierung enorm viel Zeit beanspruche. Es sei eine Sisyphusarbeit, alles richtig zu ordnen und zu dokumentieren. Ein besonderes Exponat ist die sogenannte "Böhm-Madonna". Diese wurde früher bei den Wallfahrten von Plan nach Haid getragen. Vor drei Jahren diese Madonna dem Heimatkreis übergeben. Aufbewahrt wird die Figur im Archiv. Bruno Klemsche restaurierte ein altes Holzkreuz, das in viele Einzelteile zerbrochen war. Er baute es in vielen, vielen Stunden wieder zusammen. In den Archivräumen lagert das Ehepaar aber auch eine Vielzahl von Egerländer und Marienbader Trachten. Im Archiv bewahren die beiden auch Unterlagen von Adolf Huska auf, einem Musiklehrer aus Plan, der später die Weidener Stadtkapelle gegründet hatte.
Um alle Utensilien zu systematisieren kommen Regine Löffler-Klemsche, die als Steuerfachgehilfin tätig ist, und ihr Ehemann, pensionierter Elektroniker, immer wieder nach Tirschenreuth. Zu Hause sind die Haimtkreis-Mitglieder im baden-württembergischen Rutesheim. Auf ehrenamtlicher Basis pflegen sie das Archiv des Heimatkreises. Nächster Termin in Tirschenreuth ist im Oktober. Dann wird ihnen der Tirschenreuther Jugendrat mit Jugendbeauftragten Huberth Rosner im Archiv einen Besuch abstatten. Darauf freut sich das Ehepaar schon sehr: "Es ist wichtig, das die Jugend Interesse an der Geschichte zeigt", erklärt Regine Löffler-Klemsche.
Während Bruno Klemsche Exponate sortiert, sitzt die Heimatkreis Vorsitzende am Computer und archviert. Zwei Jahren werden sie wohl schon noch brauchen, bis alles systematisch organisiert ist. Es werden wohl noch viele Fahrten nach Tirschenreuth folgen.
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