Tirschenreuth
15.05.2019 - 16:15 Uhr

Hin zu mehr Eintracht

Um eine Abkehr vom Egoismus hin zu mehr Frieden bittet Abtpräses Notker. Bei der Wallfahrt in Tirschenreuth hält der Geistliche seine Predigt in einer voll besetzten Stadtpfarrkirche.

Pater Notker Wolf beweihräucherte die Fatima-Statue. Bild: kro
Pater Notker Wolf beweihräucherte die Fatima-Statue.

Diesen Zulauf hatte das Tirschenreuther Gotteshaus zu den Monatswallfahrten schon lange nicht mehr erlebt. An diesem Monatsdreizehnten war die Kirche proppenvoll, viele mussten mit einem Stehplatz vorliebnehmen. Denn "Wallfahrtsanführer" der 385. Wallfahrt "Zu unserer lieben Frau von Tirschenreuth" war kein Geringerer als der frühere Benediktinerprimas und jetzige Altpräses Notker Wolf. Stadtpfarrer Georg Flierl sagte zu Beginn des Gottesdienstes: "So viele wie heute waren schon lange nicht mehr da. Sie haben auch im Stiftland eine große Fangemeinde. Ich freue mich sehr, dass Sie hier sind." Der gebürtige Allgäuer war 16 Jahre Abtprimas des ältesten Ordens der Christenheit, der Benediktiner, die weltweit rund 800 Klöster betreuen. Rund 300 000 Flugkilometer war er jedes Jahr unterwegs. Notker Wolf ist auch bekannt durch seine vielen Vorträge und vor allem auch durch die Musik, er spielte in einer Rockband.

In seiner Predigt ging er vor allem auf die Marienverehrung ein. "Ich bin überzeugt, sie betet jetzt auch mit uns", denn Maria sei das volle Ja zum Willen Gottes. Wolf appellierte in seiner Predigt an alle: "Wenn Sie Leute in der Einsamkeit sehen, trösten Sie sie. Gott wird Sie dafür segnen." Er forderte einen Weg vom Egoismus hin zu mehr Frieden und Eintracht. "Wir müssen nicht immer Recht haben, wichtiger ist der Frieden untereinander."

Altpräses Notker Wolf sagte über Maria: "Ich bin überzeugt, sie betet jetzt auch mit uns." Bild: kro
Altpräses Notker Wolf sagte über Maria: "Ich bin überzeugt, sie betet jetzt auch mit uns."
 
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