Tirschenreuth
29.09.2025 - 17:31 Uhr

Hochwasserschutz in Tirschenreuth: Baustart für neue Wehranlage bei Lohnsitz

Tirschenreuth erweitert den Hochwasserschutz. Im Gemeindeteil Lohnsitz startet der Bau für eine neue Wehranlage. Die Kosten belaufen sich auf 286.000 Euro.

Der Bagger steht schon bereit. Am Freitag erfolgte der offizielle Baustart für die neue Wehranlage. Mit dabei waren von links Bürgermeister Franz Stahl, Stadtbaumeister Andreas Ockl, Markus Münchmeier vom Ingenieurbüro Münchmeier-Eigner und Manfred Brunner von der Baufirma Gollwitzer aus Floß. Bild: kro
Der Bagger steht schon bereit. Am Freitag erfolgte der offizielle Baustart für die neue Wehranlage. Mit dabei waren von links Bürgermeister Franz Stahl, Stadtbaumeister Andreas Ockl, Markus Münchmeier vom Ingenieurbüro Münchmeier-Eigner und Manfred Brunner von der Baufirma Gollwitzer aus Floß.

Tirschenreuth investiert in den Hochwasserschutz. Im Beisein von Bürgermeister Franz Stahl und Stadtbaumeister Andreas Ockl erfolgte am Freitag der Start der Baumaßnahme für den Neubau einer Wehranlage bei Lohnsitz im Bereich Mühlbach/Gründlbach. Wie Bürgermeister Franz Stahl ausführte, ist die sich im Mühlbach befindliche Wehranlage, die gleichzeitig auch für die Regulierung des Gründlbach-Zuflusses zuständig ist, sanierungsbedürftig. Diese Maßnahme, so der Bürgermeister, sei zwingend notwendig, um den Hochwasserschutz für die Stadt zu gewährleisten. Stahl: „Wir sind hier in der Fürsorgepflicht für unsere Bürger und unsere Stadt.“ Die Sanierungsbedürftigkeit sei 2021 festgestellt worden.

Weil in diesem Bereich entlang des Mühlbachs mehrere Biotope sind, habe sich die Planung auf mehrere Jahre hingezogen. Nun aber kann es endlich losgehen: Der Mühlbach wird abgesenkt, zwanzig Meter lange Betonrohre werden in den Mühlbach eingebaut, und im Bereich des Wehrs werden Spundwände, 22 Meter lang, angebracht. Die alte Wehranlage wird abgebaut. Im Anschluss daran wird die Anlage neu gebaut und die Böschung neu gestaltet. Die Baukosten, so Stahl, belaufen sich auf insgesamt 286.000 Euro brutto. Es gebe aber keine staatliche Förderung.

Markus Münchmeier vom Ingenieurbüro Münchmeier-Eigner erklärte auf Anfrage der Oberpfalz-Medien, dass die bestehende Wehranlage in einem stark maroden Zustand sei. Eine Sanierung sei deshalb nicht mehr möglich. Das Entlastungsbauwerk, so Münchmeier, bestehe im Wesentlichen aus einer Spundwandkonstruktion, die mit einem Stahlbeton-Kopfbalken abgeschlossen werde. Zur Wartung der Anlagenteile und auch als Fußgängerüberweg wird ein zwei Meter breiter Steg errichtet. Dieser bestehe aus einer feuerverzinkten Stahlkonstruktion mit Gitterrosten und beidseitigen Geländern. Die Geländerhöhe betrage 1,10 Meter. Die Arbeiten werden von der Firma Gollwitzer aus Floß durchgeführt.

 
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