"Die erste Halbzeit ist geschafft, wir haben intensiv daran gearbeitet", sagte Bürgermeister Franz Stahl und meinte damit das Richtfest an der Wohnanlage "Haus St.Elisabeth" in der Koloman-Maurer-Straße. Stahl sprach von einer städtebaulichen Aufwertung für den innerstädtischen Bereich. Auf der einstigen Brachfläche entstehen zehn altersgerechte und barrierefreie Wohnungen. Insgesamt investiert das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg 3,7 Millionen Euro in den Neubau. Am Mittwoch fand nun das Richtfest statt.
Ludwig Gareis, Generalbevollmächtigter des Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS), dankte allen am Bau Beteiligten und lobte die herausragende handwerkliche Arbeit. "Hier entstehen zehn neue Wohnungen im Innenstadtbereich und es ist dafür kein einziger Quadratmeter neues Bauland nötig gewesen", freute sich der Sprecher, dass eine brachliegende Fläche neu bebaut wird. In die Bauarbeiten mit eingeflossen ist das denkmalgeschützte "Hösl-Anwesen", das jetzt mit dem Neubau eine Einheit bildet. Gareis wünschte sich, dass die jetzt folgenden Ausbauarbeiten weiter zügig fortgesetzt werden, damit zum 1. Mai kommenden Jahres die Mieter in die neuen Wohnungen einziehen können. Im neuen Gebäude wird ein Gemeinschaftsraum geschaffen, der als neuer Treffpunkt für die Servicestelle "Leben Plus" dienen wird. Den Mietern bietet sich zudem die Möglichkeit einer Betreuung durch den Ambulanten Pflegedienst des Elisabethenvereins. Ziel ist ein möglichst langes selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden.
Stadtpfarrer Georg Flierl erinnerte daran, dass es vor zehn Jahren schon erste Überlegungen seitens der Kirchenverwaltung gab, wie mit dem ehemaligen Gebäude und der Brachfläche umgegangen wird. Doch alle Bemühungen scheiterten. Erst als die (KWS) mit einstieg, hat es funktioniert. Den künftigen Bewohnern wünschte der Stadtpfarrer, dass sie die Nähe der gegenüberliegenden Stadtpfarrkirche suchen. Bürgermeister Franz Stahl sprach von einer hohen Qualität des Wohnens im Innenstadtbereich. Dass dazu die Stadt ihren Beitrag geleistet hat, nannte er selbstverständlich. Dank galt den Fördergeldgebern.
Architekt Peter Brückner gab einen umfassenden Überblick über die Bauarbeiten und seiner Vorgeschichte. Sein Büro habe vor neun Jahren erstmals Überlegungen zu dem Projekt angestellt. Er freute sich, das es gelungen ist, das Projekt zu bewerkstelligen. Brückner stellte kurz die Wohnungen vor, die 45 bis 68 Quadratmeter aufweisen. Weiter erinnerte er daran, dass ohne der Beteiligung der Stadt das Projekt wohl nicht verwirklicht worden wäre. Das Verbinden des Altbau mit dem Neubau nannte er eine spannende Geschichte, beide Gebäude sind durch eine Brücke miteinander verbunden.
Brückner sprach von einer hohen Qualität des Gebäudes, "da ist jeder Cent richtig ausgegeben". Dank galt "Leben plus" und dem Elisabethenverein, die das Gebäude mit Leben erfüllen werden. Als Herzstück des neuen Bauwerks bezeichnete er den Innenhof, wo auch der offizielle Festakt stattfand. Bislang, so Brückner, waren 22 Unternehmen am Bauwerk beteiligt, weitere werden noch dazu kommen. 80 Prozent der Firmen kommen dabei aus der Region.
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