Hinter Grünlas, hart an der Grenze zum Landkreis Wunsiedel und wenige Meter vom Gemeindegebiet Nagel entfernt, liegt das Restaurant "Grenzhaus". Der Eigentümer möchte seinen Betrieb erweitern und ein Hotel bauen. Konkret geht es um 2,68 Hektar, die aus dem Naturpark Fichtelgebirge herausgelöst werden sollen. Denn im bestehenden Landschaftsschutzgebiet wäre ein Neubau nicht erlaubt.
Projekt müsse umweltverträglich sein
Den Antrag auf Herausnahme der Flächen hatte die Gemeinde Ebnath gestellt. Es handelt sich größtenteils um landwirtschaftlich genutztes Gebiet und Grünland. Begeistert vom Vorhaben des Investors zeigte sich Landrat Roland Grillmeier. Natürlich müsse das Projekt auch umweltverträglich sein, versicherte er. Keine unüberwindbaren Hindernisse sah auch Jurist Markus Zapf. In dem Verfahren sei eine Auslegung und Beteiligung der Öffentlichkeit vorgeschrieben, deren Einwände und Anregungen die Untere Naturschutzbehörde prüfe.
Stärkung des nachhaltigen Tourismus
"Ein Naturpark ist keine Sperrzone, eine Entwicklung ist auch innerhalb des Gebietes möglich", unterstrich CSU-Sprecher Bernd Sommer. "Ein positives Signal in schwerer Zeit" aus der Gastronomie erkannte Hans Klupp von den Freien Wählern. Volle Zustimmung kam auch von Matthias Grundler (Zukunft Landkreis Tirschenreuth) und Heidrun Schelzke-Deubzer (Grüne), die in dem Vorhaben eine Stärkung für nachhaltigen Tourismus im Fichtelgebirge sahen. Uli Roth (SPD) freute sich auf die Umsetzung der versprochenen umweltschonenden Pläne. Bei insgesamt 113.000 Hektar Naturparkfläche handle sich ja nur um ein kleines Gebiet, das herausgenommen werde.
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