Im Bereich des Büttellochweg entdeckte Matthias Haulena bei einem Abendspaziergang vergangenen Freitag durch Zufall einen Ölfilm auf der Waldnaab beim Fischhofpark in der Kreisstadt. Der Kommandant der Feuerwehr Tirschenreuth informierte die Einsatzkräfte, die im Bereich des Flusslaufs Ölsperren errichteten.
Die Recherchen des Wasserwirtschaftsamts Weiden ergaben, dass am Freitag wohl ein Hydraulikschlauch an einem Bagger platze und so das Öl in das Gewässer gelang. Max Wiederer, beim Wasserwirtschaftsamt für den Landkreis Tirschenreuth zuständig, erklärte, dass solche Unfälle immer wieder vorkommen. Flussmeister Joachim Wehera machte sich am Samstag und am Montag ein Bild von der Lage. Sein Fazit: Es liegen keine Gewässerschäden vor. Nur eine geringe Menge Hydrauliköl fand sich im Gewässer wieder und konnte mittels der Ölsperren entnommen und entsorgt werden. Wehera beurteilte ebenfalls, ob die Waldnaab im betroffenen Bereich ökologische oder biologische Schäden davontrug. "Alles in Ordnung", gab er auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien Entwarnung. Auch der örtliche Angelverein konnte kein Fischsterben oder Ähnliches feststellen. Das Erdreich in Gewässernähe, auf das das Hydrauliköl spritze und auslief, wurde am Dienstag ausgebaggert und entsorgt. "Wir wollen die Maßnahme schnellstmöglich abschließen", sagte Max Wiederer. Gleichzeitig brachte die Feuerwehr dennoch zur Sicherheit eine zweite Ölsperre ein. Diese soll Ölreste, die sich möglicherweise noch in der Waldnaab oder an Pflanzen im Uferbereich befinden, aufhalten. Diese Ölsperre blieb bis Mitte dieser Woche in der Waldnaab.
Max Wiederer lobte die gute und routinierte Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Stellen.
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