Das 35. Dreikönigsturnier des Tennisclubs im ATSV Tirschenreuth wird in die Vereinsgeschichte eingehen. Und zwar nicht nur wegen der Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen, sondern weil mit Alen Mujakic (GW Luitpoldpark München) und Aaron James Williams (Tennisclub Bredeney) zwei 18-Jährige im Finale standen.
In dem teils sehr hochklassigen Endspiel setzte sich der bayerische Jugendmeister von 2020, Alen Mujakic, mit 6:3, 4:6 und dann 10:1 im Match-Tiebreak klar durch. Seine „Belohnung“ war neben einem Pokal das Preisgeld von 1000 Euro, der Zweitplatzierte Williams musste sich mit 600 Euro begnügen. Bei der abschließenden Siegerehrung versprach Mujakic, dass er im kommenden Jahr gerne wieder kommen würde.
Insgesamt 45 Tennisspieler aus Deutschland hatten für dieses Traditionsturnier angemeldet, darunter zwei Spieler aus den Top 100 und 15 Spieler aus den Top 300 der deutschen Tennisrangliste. Gut zwei Drittel des Teilnehmerfeldes war zum ersten Mal beim Dreikönigsturnier in Tirschenreuth dabei.
Für die beiden topgesetzten Spieler Lars Johann (Wiesbadener THC) und Marcel Stickroth (TC Blau-Weiß Regensburg) war im Halbfinale Endstation. Johann, der bis dahin keinen Satz abgab, musste sich in einem hart umkämpften und am Ende gar dramatischen Semifinale Aaron James Williams vom Bundesliga-Aufsteiger TC Bredeney mit 5:7, 6:2 und 18:16 beugen – ein erster Paukenschlag. Im zweiten Halbfinale setzte sich ebenso die Jugend durch. Alen Mujakic schlug Marcel Strickroth in zwei Sätzen mit 6:3 und 7:6. Die beiden Halbfinalisten durften sich mit jeweils 250 Euro trösten.
Das Finale stand auf einem hochklassigen Niveau mit vielen Grundlinienduellen und tollen Ballwechseln, dafür gab es immer wieder Szenenapplaus. Im ersten Satz konnte sich Mujakic mit 6:3 gegen Williams durchsetzen. Im zweiten Satz haderte der junge Münchener mit seinem ersten Aufschlag, der nun zu wenig kam. Der immer stärker werdende Williams nutzte dies aus und setzte sich mit 6:4 durch. Im dritten Satz, der im Match-Tiebreak entschieden wurde, arbeitete sich Alen Mujakic schnell eine 5:1-Führung heraus. Die ließ er sich nicht mehr nehmen und feierte letztlich einen verdienten Turniersieg.
Oberschiedsrichter Gerhard Neumann (Weiden) hatte mit dem Turnier keinerlei Probleme. Und dies, obwohl auf „Stuhl-Schiedsrichter“ verzichtet wurde.
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