Philipp Reich, Leiter des T1, und Jürgen Preisinger, Vorsitzender des Kreisjugendrings Tirschenreuth, stellten Landrat Roland Grillmeier den Jahresbericht des Jugendmedienzentrums T1 vor. 2020 war für die Jugendarbeit eine große Herausforderung. Auch das T1 musste zahlreiche, bereits geplante, organisierte und finanzierte Projekte absagen oder verschieben. Besonders schmerzlich sei dies laut einer Mitteilung bezüglich der beiden mehrtägigen deutsch-tschechischen Medienprojekte, die ausfallen mussten, gewesen. Aber auch um die über 30 anderen bereits feststehenden Workshops sei es sehr schade gewesen.
Dennoch habe das Jugendmedienzentrum viel Arbeit gehabt: Denn vieles im Leben sei nun plötzlich digital gelaufen und das Medienzentrum sei Serviceeinrichtung für Fragen rund um junge Menschen und Medien Ansprechpartner für Einrichtungen, Familien und Schulen gewesen. „Durch die Umstellung der Schulen auf digitale Angebote war es in vielerlei Hinsicht gefragt“, heißt es in der Mitteilung weiter. Die allgemeine Medienpädagogik habe auch in der Wahrnehmung der breiten Gesellschaft an Bedeutung gewonnen.
Das T1 habe 2020 den Arbeitsschwerpunkt verlagert: von Workshops in Gruppenarbeit hin zu digitalen Angeboten, Beratung, Fortbildungen und corona-konformen Projekten. Hervorzuheben seien hierbei die digitalen Schnitzeljagden, die in Tirschenreuth, Kemnath und Waldsassen entwickelt wurden. „Wir werden von dieser Umstellung auch in Zukunft noch profitieren können und freuen uns dennoch auch wieder auf eine Zeit, in der Workshops wieder in Präsenz über Ländergrenzen hinweg durchgeführt werden können“, fasste Reich die Entwicklung zusammen.
Der Landrat betonte, dass „grenzüberschreitende Projekte mit deutschen und tschechischen Jugendlichen in der aktuellen Zeit besondere Wichtigkeit“ hätten. Die Vorbereitungen für die zwei deutsch-tschechischen Jugendaustausche im Online-Format im kommenden Herbst liefen laut Reich bereits auf Hochtouren. Das neue Format „#staystrong“ wolle Medienkompetenz durch digitale Verbundenheit über die Ländergrenze hinweg aufbauen.
Laut Mitteilung wird „zudem auch die Medientutorenausbildung im Landkreis Tirschenreuth im Herbst in eine neue Runde gehen“. Ältere Schüler und Schülerinnen wurden im T1 rund um den verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones geschult. Anschließend vermittelten diese Medientutoren den 5. Klassen ihrer jeweiligen Schule ihr Wissen. Dieses sogenannte „Peer-to-peer“-Lernen funktioniere in Sachen Medien besonders gut.
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