Tirschenreuth
10.01.2021 - 15:10 Uhr

Jugendmedienzentrum Tirschenreuth bietet Hilfe bei Videokonferenzen

Der aktuelle Lockdown trifft die junge Generation hart. Der Kreisjugendring Tirschenreuth bittet Kommunen und Vereine, den Kontakt mit Kindern und Jugendlichen zu halten.

KJR-Vorsitzender Jürgen Preisinger bittet darum, in der Jugendarbeit nicht nachzulassen. Archivbild: Benkhardt
KJR-Vorsitzender Jürgen Preisinger bittet darum, in der Jugendarbeit nicht nachzulassen.

Die Einschränkungen wegen Corona treffen Kinder und Jugendliche hart. Der Kreisjugendring appelliert an die Vereinsvertreter, gerade in diesen Zeiten den Kontakt mit den jungen Leuten zu halten. Hilfestellung etwa für Videokonferenzen bietet das Jugendmedienzentrum T1 an.

In der Zwischenzeit haben sich einige gute Tools herauskristallisiert, mit denen einfache Meetings durchführbar sind, berichtet T1-Leiter Philipp Reich. "Nehmen Sie mit uns per E-Mail oder Telefon Kontakt auf. Wir helfen gerne weiter", bietet er allen Jugendleitern und Betreuern an. Wichtig sei es, dass die Kommunen auch während und nach der Corona-Pandemie Angebote der Jugendarbeit unterstützen: "Jugendpolitik ist Zukunftspolitik. Auch während der Pandemie braucht es eine starke Beteiligung der jungen Generation und die Förderung der Jugendarbeit umso mehr."

Die Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth übernehme Verantwortung und halte die derzeit geltenden Beschränkungen ein, betont Kreisjugendring-Vorsitzender Jürgen Preisinger in einer Pressemitteilung. "Die junge Generation verhält sich mehrheitlich solidarisch und befolgt die Corona-Regeln. Die Pandemie zwingt zu harten Maßnahmen. Derzeit findet keine Jugendarbeit statt." Dabei sei die Begegnung mit Gleichaltrigen und das gemeinsame Nachgehen eines Hobbys geradezu lebensnotwendig. "Die Kinder und Jugendlichen leiden unter den fehlenden Begegnungen und fürchten Nachteile", zitiert Preisinger die Ergebnisse einer Studie des Stifterverbands, einer Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen.

Im Juli wurden rund 2700 Jugendliche zu ihrer "Corona-Stimmung" befragt. Über die Hälfte (53 Prozent) der Befragten gab an, durch die Corona-Krise größere Zukunftssorgen zu haben. Sie fühlten sich einsam (58 Prozent) und müssten mehr Verantwortung tragen (75 Prozent). Insgesamt wünscht sich die Jugend mehr Unterstützung in der Krise. Jürgen Preisinger bittet die Leiter und Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen, auch in der Lockdown-Phase Kontakt zu den Mitgliedern zu halten. Ein Telefonat, eine Videoschaltung oder ein Brief erfreuten die jungen Menschen: "Machen Sie Mut, verbreiten Sie Optimismus und Zuversicht. Zeigen Sie, dass die Kinder und Jugendlichen für Sie und ihren Verein wichtig sind", so der KJR-Vorsitzende. Jugendarbeit sei gerade jetzt zukunftsrelevant, betont auch Philipp Seitz vom Bezirksjugendring Oberpfalz, der unter dem Titel #weitermachen die Akteure begleitet, unter anderem mit einer Postkartenaktion. www.t1-jmz.de

Zum Angebot des Kreisjugendrings

Zum Angebot des Jugendmedienzentrums

 
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