Am Samstagmorgen stellte eine 50-Jährige fest, dass das Auto ihres Ehemanns nicht mehr in der Hofeinfahrt stand. Der Fahrzeugschlüssel war im Haus. Im schwarzen Mercedes E 200 lag außerdem die Geldbörse der Geschädigten und ein Kuvert mit einem niedrigen vierstelligen Geldbetrag, berichtet Melanie Bäumler von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Nachdem das Fahrzeug mit Keyless-Go ausgestattet ist, liegt der Verdacht nahe, dass der Mercedes darüber gestohlen wurde. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich der Wagen kurz nach der Tat in Tschechien befand.
Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden ermittelt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer zwischen Freitag, 21 Uhr, und Samstag, 7 Uhr, im Bereich Elisabeth-, Goethe-, Mozartstraße und Friedhofweg verdächtige Beobachtungen gemacht hat, besonders in Zusammenhang mit dem gesuchten schwarzen Mercedes E 200 und Fahrzeugen mit ausländischen Kennzeichen, soll sich unter der Telefonnummer 0961/401-2222 bei der Kriminalpolizeiinspektion Weiden melden.
Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang Tipps zum Schutz vor Keyless-Go-Diebstahl:
- Legen Sie den Schlüssel nicht in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür ab. Versuchen Sie, das Funksignal durch geeignete Maßnahmen (zum Beispiel Aluminiumhüllen, Alufolie) abzuschirmen. Machen Sie den Test: Nur wenn das Fahrzeug sich nicht einmal dann öffnet, wenn Sie den abgeschirmten Schlüssel direkt neben die Fahrzeugtür halten, haben auch Diebe keine Chance.
- Fragen Sie bei dem Hersteller Ihres Fahrzeuges, ob für Ihr Fahrzeug Keyless-Go temporär deaktiviert werden kann. Manche Hersteller bieten am Schlüssel die Funktion, durch zweimaliges Drücken auf die Verriegelungs-Taste am Schlüssel, die Keyless-Go-Funktion ganz auszuschalten. Fragen Sie bei Ihrer Fachwerkstatt nach, welche Möglichkeit es speziell für Ihr Fahrzeug gibt.
- Des Weiteren gibt es funkdichte Hüllen für Keyless-Go-Schlüssel. So können die Diebe das Funksignal nicht über längere Strecken übertragen.
- Bei weiteren Fragen können Sie sich auch an die Präventions- und Beratungsstellen der Weidener Kriminalpolizeiinspektionen wenden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.