Kaum eine Dienststelle des Landratsamts Tirschenreuth steht so im Fokus wie die Zulassungsstelle, nicht nur in Coronazeiten. Die Umstellung auf den Notbetrieb fiel ausgerechnet in die Hochsaison des Zulassungsgeschäftes. "Es hat in den vergangenen Tagen immer wieder Unmut gegeben", bekannte Landrat Roland Grillmeier im Kreistag. Er habe sich aber mit der Thematik befasst: "Ich bin der Meinung, dass die Zulassungsstelle einen guten Job leistet", verteidigte der Mitterteicher seine Leute.
Durch die Corona-Pandemie sei es zu Einschränkungen gekommen, die noch andauern würden. "Dafür bitte ich um Verständnis." Zudem machte der Landrat darauf aufmerksam, dass es eine digitale Fahrzeugzulassung gebe. Leider würden die Bürger das aber fast nicht nutzen.
In einer Pressemitteilung weist das Landratsamt zudem noch einmal darauf hin, dass der Betrieb der beiden Zulassungsstellen in Tirschenreuth und Kemnath auch weiterhin mit einem Notbetrieb aufrecht erhalten wird. An- und Abmeldungen seien bis auf weiteres nur nach vorheriger telefonischer Terminvergabe möglich.
"Die Teams arbeiten mit Hochdruck daran, den Rückstau der letzten Wochen abzuarbeiten und den Service schnell weiter hochzufahren", schreibt Pressesprecher Walter Brucker. Die Öffnungszeiten seien deutlich erweitert worden. In Tirschenreuth stehe deshalb die Zulassungsstelle bereits seit zwei Wochen auch nachmittags von Montag bis Donnerstag zur Verfügung.
Derzeit würden täglich rund 70 Termine mit über 100 Zulassungsvorgängen bearbeitet. Dennoch gebe es aber leider Wartezeiten bei der Abarbeitung der Terminvergaben.
Eine Rückkehr zum normalen Ablauf in der Kfz-Zulassungsstelle sei allerdings aufgrund der hohen Anforderungen an den Hygieneschutz nach wie vor sowohl in Tirschenreuth als auch in Kemnath wegen der beengten Raumsituation noch nicht absehbar.
Für eine Terminvereinbarung bei den Zulassungsstellen steht ausschließlich die Rufnummer 09631/88-246 zur Verfügung. Sie ist von Montag bis Freitag von 7.30 bis 13 Uhr erreichbar. Bei den vereinbarten Terminen können nur die vorher angemeldeten Zulassungsgeschäfte bearbeitet werden, da es ansonsten zu Verschiebungen und zusätzlichen Wartezeiten für die Kunden kommt. Zudem gibt es die Möglichkeit der "Internet-Kfz-Zulassung". Diese steht seit 1. Oktober für nahezu alle Zulassungsangelegenheiten zur Verfügung. Informationen hierzu gibt es auf der Homepage des Landratsamtes unter dem "Bürgerservice-Portal" sowie auf den Seiten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur unter www.bmvi.de und Suchbegriff "ikfz". (rti)
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