Die Rathaus-Chefs im Landkreis Tirschenreuth beschäftigten sich im Landratsamt in einer Bürgermeisterversammlung mit den bedeutenden Themen Energie- und Treibhausgasbilanz sowie einem Kriterienkatalog für die Ansiedlung von Anlagen von erneuerbaren Energien. Dies teilt das Landratsamt mit.
Das Hauptthema der Sitzung war demnach die Vorstellung der Energie- und Treibhausgasbilanzen des Landkreises und der Kommunen. "In einem Workshop während der Veranstaltung konnten die Kommunen ihre Themenschwerpunkte im Bereich Klimaschutz festsetzen, um so Ideen für Umsetzungsprojekte innerhalb einer möglichen zukünftigen Förderung zu entwickeln", berichtet die Behörde
Corinna Loewert vom Energietechnologischen Zentrum (etz) Nordoberpfalz präsentierte laut Mitteilung eine detaillierte Analyse des Energieverbrauchs im Landkreis Tirschenreuth. Etwa die Hälfte der benötigten Energie entfällt demnach auf die Bereiche Industrie und Gewerbe. Diese Bedarfs- und Verbrauchsanalyse sei individuell auf jede Kommune heruntergebrochen und den zuständigen Stellen zur Verfügung gestellt worden. Der nächste große Meilenstein im Rahmen dieses Projektes werde die Vorstellung eines finalisierten Klimaschutzkonzeptes am 8. April sein.
Im zweiten Teil der Veranstaltung führte Kreisentwickler Anton Kunz in das Thema des Kriterienkatalogs für erneuerbare Energien ein. Klaus Bergmann vom etz Nordoberpfalz berichtete laut Mitteilung ausführlich darüber. Der Kriterienkatalog solle eine allgemeine Handlungsgrundlage für Kommunen zum Umgang mit potenziellen Investoren im Landkreis Tirschenreuth darstellen und die Wertschöpfung des Landkreises stärken. "Dabei steht sowohl die Akzeptanz als auch die Beteiligung und der Nutzen für Bürger und Unternehmen des Landkreises im Fokus", berichtet das Landratsamt.
Die Bürgermeisterversammlung markiere einen bedeutenden Schritt im gemeinsamen Engagement für den Klimaschutz im Landkreis Tirschenreuth. Die enge Kooperation zwischen den Kommunen, dem Landratsamt, dem Klimaschutzmanager und dem etz Nordoberpfalz verspreche vielversprechende Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft, berichtet das Landratsamt.
Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher präsentierte die aktuellen Aktivitäten im laufenden Klimaschutzkonzept und wies auf eine bereits beantragte Folgeförderung für das Klimaschutzmanagement ab September 2024 hin. Im Rahmen dieser Förderung dürfe das Klimaschutzmanagement ausschließlich die geplanten Maßnahmen des Landkreises in ihrer Umsetzung begleiten. Für die Kommunen bieten sich laut Mitteilung die Optionen, entweder einen zentralen Klimaschutzkoordinator am Landratsamt anzusiedeln oder selbst einen teilgeförderten Klimaschutzmanager einzustellen, der die kommunalen Maßnahmen begleitend umsetzen könne.
Landrat Roland Grillmeier hob laut Mitteilung des Landratsamts die Fortschritte des Landkreises im Bereich Klimaschutz hervor. Er habe sich ausdrücklich beim Energietechnologischen Zentrum (etz) Nordoberpfalz für die erfolgreiche Zusammenarbeit und Unterstützung bedankt und die Leistungen von Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher gelobt. Er sei ein kompetenter Ansprechpartner für die Kommunen im Landkreis Tirschenreuth.
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