Tirschenreuth
21.04.2021 - 15:26 Uhr

Kreisbrandrat Andreas Wührl kritisiert abtrünnige Feuerwehren

Dass nur 21 von 33 betroffenen Feuerwehren des Landkreises Tirschenreuth die Atemschutzstelle in Tirschenreuth nutzen, stößt dem Kreisbrandrat sauer auf. Die Ausrede, die Entfernung sei zu weit, lasse er nicht gelten.

Kreisbrandrat Andreas Wührl kann nicht verstehen, dass nicht alle betroffenen Feuerwehren des Landkreises die Atemschutzpflegestelle in Tirschenreuth benutzen. Archivbild: eg
Kreisbrandrat Andreas Wührl kann nicht verstehen, dass nicht alle betroffenen Feuerwehren des Landkreises die Atemschutzpflegestelle in Tirschenreuth benutzen.

Atemschutzgeräte und Atemschutzmasken der Feuerwehren müssen nach jedem Einsatz beziehungsweise nach jeder Benutzung zur Überprüfung und Desinfektion zu einer Atemschutzpflegestelle gebracht werden. Im Landkreis Tirschenreuth kann das in der Atemschutzwerkstatt in Tirschenreuth erledigt werden. "Von den 33 Feuerwehren nutzen das aber nur 21", bedauerte Kreisbrandrat Andreas Wührl bei der Bürgermeister-Dienstversammlung.

Einige Wehren würden lieber nach Marktredwitz, Bayreuth oder Weiden fahren. "Wir müssen darauf einwirken, dass alle Wehren nach Tirschenreuth kommen. Das Argument ,Es ist zu weit', lasse ich nicht gelten", sagte Wührl. Die Fahrzeuge werden meist sowieso zu wenig gefahren und die Fahrt zur Atemschutzpflegestelle in der Kreisstadt könnte man mit einer Bewegungsfahrt abdecken.

"Bisher waren alle in Tirschenreuth sehr zufrieden. Der Vorteil ist, dass Anlieferung und Abholung rund um die Uhr möglich ist. Und es gibt hier auch Waschmaschinen für die Schutzkleidung." Kreisbrandmeister Harald Würner, der die Atemschutzstelle betreue, leiste hervorragende Arbeit.

Auch das interkommunale Atemschutzzentrum in Neuhaus bei Windischeschenbach sprach Kreisbrandrat Andreas Wührl an. "Es ist einmalig in Bayern." Aber auch hier würden vier Wehren aus dem Landkreis Tirschenreuth lieber die Einrichtung in Marktredwitz nutzen.

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Bad Neualbenreuth21.04.2021
 
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