Tirschenreuth
05.12.2018 - 17:41 Uhr

Kreisjugendring Tirschenreuth kämpft gegen Verpackungsflut

Nur Nordoberpfälzern dürfte der Sketch-Titel gleich etwas sagen, das Thema dagegen ist ein weltweites Problem.

Sketch „Surakaas“ Bild: exb
Sketch „Surakaas“

Bei der Herbstversammlung des Kreisjugendrings im Falkenberger Kramer-Stodl zeigten Mitglieder der Gruppe Behinderte/Nichtbehinderte die kleine Mundartszene „Surakaas“. Das Theaterstück spielt an einem Frühstückstisch, das Gespräch dreht sich um die Fülle an Plastikverpackungen, die sich schon beim Kaffee am Morgen türmen. Und wenn in einem Biokäse jede Scheibe durch eine Extra-Folie von der anderen getrennt ist und Käse wie Folie dann irgendwie „nussig“ schmecken, dann wird der ganze Aberwitz deutlich: Produzenten, Händler, Politiker und Verbraucher sind alle daran beteiligt, bislang ohne große Gegenmaßnahmen. In kurzen Spitzen werden Alternativen erwogen, wie man dem Problem wenigstens ansatzweise zu Leibe rücken könnte. Die abschließende Bewertung der Vier am Frühstückstisch ist jedenfalls eindeutig, der rätselhafte Sketch-Titel löst sich dann schnell auf – für Mundartsprecher sowieso.

„Wir wollten mit dem kurzem Stück bewusst einen Impuls setzen, um über Umweltschutz, Recycling, Plastikmüll im Meer und unser eigenes Verhalten mit Verpackungen nachzudenken.“, so Jürgen Preisinger, Vorsitzender des Tirschenreuther Kreisjugendrings (www.kjr-tir.de). Mitgemacht haben Alexandra Keller, Stefan Rösch, Erwin Bösl und der Verfasser Friedrich Wölfl. Philipp Reich vom Jugendmedienzentrum T1 (www.t1-jmz.de) hat die Sechs-Minuten-Szene live aufgenommen und sie jetzt auf dem Youtube-Kanal des Medienzentrums online gestellt.

Hier das Video mit dem Sketch:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=17&v=sgyGnKK9yuI

Nach einem Bericht des Umweltbundesamtes fiel 2016 in Deutschland 18,16 Millionen Tonnen Verpackungs-Abfall an. Mit 220 Kilogramm pro Kopf sind die Deutschen im europäischen Vergleich Spitzenreiter. „ Wir wollten mit dem kurzem Stück bewusst einen Impuls setzen, um über Umweltschutz, Recycling, Plastikmüll im Meer und unser eigenes Verhalten mit Verpackungen nachzudenken.“, so Jürgen Preisinger, Vorsitzender des Kreisjugendrings.

 
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