Tirschenreuth
28.12.2022 - 15:06 Uhr

Kreismusikschule Tirschenreuth will Digitalisierung voranbringen

Die Kreismusikschule Tirschenreuth hat Angst, bei der fortschreitenden Digitalisierung abgehängt zu werden.

MdB Albert Rupprecht, Musikschulleiter Tobias Böhm und Landrat Roland Grillmeier (von links) erörterten Digitalisierungsmöglichkeiten für öffentliche Musikschulen. Bild: Fabian Polster/Landratsamt Tirschenreuth/exb
MdB Albert Rupprecht, Musikschulleiter Tobias Böhm und Landrat Roland Grillmeier (von links) erörterten Digitalisierungsmöglichkeiten für öffentliche Musikschulen.

"Musikschulen dürfen digital nicht abgehängt werden", so lautet das Motto des Verbands Deutscher Musikschulen (VdM), das nun auch die Musikschule im Landkreis Tirschenreuth aufgreift. Bei einem Gespräch mit MdB Albert Rupprecht und Landrat Roland Grillmeier machte Musikschuleiter Tobias Böhm das zu seinem großen Anliegen. Böhm beklagte, dass die Musikschulen in Deutschland beim Digitalpakt nicht berücksichtigt worden seien. Daher müsse es nun für die rund 1,4 Millionen Kinder in Deutschland, die eine öffentliche Musikschule besuchten, eine Sonderlösung geben. Diese dürften digital nicht abgehängt werden. Es gehe vor allem um digitale Ausstattung und Cloud-Angebote zum digitalen Lernen und zur Kommunikation, so Böhm.

Rupprecht und Grillmeier sicherten Böhm laut einer Pressemitteilung des Landratsamts ihre Unterstützung zu. Sie vereinbarten, zunächst ein klares Konzept für die Kreismusikschule Tirschenreuth zu erstellen. Rupprecht versprach, das Anliegen in Berlin zu vertreten, sah aber vor allem die Bundesländer in der Pflicht. Entscheidend werde ein tragfähiges Konzept sein, meinte der Parlamentarier. Grillmeier sah in der Digitalisierung eines der Kernthemen der nächsten Jahre, das Landkreis, Land und Bund gemeinsam lösen müssten.

 
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