Mit neuem Anstrich sowie restaurierten Stationen und Figuren begleitet der Kreuzweg die Besucher auf ihrem Weg hoch zum Friedhof wieder im neuen Glanz. Dabei ist sich die Stadt der Bedeutung der Kreuzwegstationen und der Ölbergkapelle sehr wohl bewusst. „Das ist ein kulturgeschichtliches Denkmal“, verwies Bürgermeister Franz Stahl auf das Alter der Anlage. So ist die Entstehung der Ölbergkapelle auf das Jahr 1708 datiert. Mit neuen Farben, deren Töne Restauratorin Stephanie Löw der historischen Ausführung entnommen hat, verdient das denkmalgeschützte Ensemble mehr als einen begleitenden Blick. Bei der Segnung zum Abschluss der Sanierungsmaßnahme konnten die Gäste sich etwas Zeit dafür nehmen.
Gegenüber der Murschrottkapelle führt der Weg hoch zum Friedhof der Kreisstadt. Seit Jahrhunderten säumen auf einer Seite die Ölbergkapelle und die Kreuzwegstationen den steilen Zugang. Im Zusammenspiel der Fachleute und Handwerker hat das denkmalgeschützte Ensemble jetzt wieder neuen Glanz erhalten. Dabei fordert der Erhalt der Anlage immer wieder Geld und Arbeitsleistung. So etwa erhielt das Bauensemble 1980 einen neuen Anstrich. Stets wurden auch die Tafeln und Figuren instand gehalten.
Vor drei Jahren, so erinnerte Bürgermeister Franz Stahl, sei der denkmalschutzrechtliche Bescheid für die dringend notwendige Neugestaltung eingegangen. Die Stadt konnte Restauratorin Stephanie Löw, die ihr Fachwissen auch beim historischen Rathaussaal einbringt, 2020 für die Voruntersuchung gewinnen, schilderte Stahl. Von den Firmen Eis aus Lappersdorf sowie Heyd, Müller und Legat aus Tirschenreuth sei dann die Maßnahme ausgeführt worden. Reinhard Legat hat zudem ehrenamtlich die Restaurierung der Holzrahmen vorgenommen. Insgesamt, so Stahl, seien für die Neugestaltung 48.863,50 Euro eingesetzt worden. An Förderung verbuchte die Stadt 13.870 Euro, davon 8500 Euro von der Katholischen Kirchenstiftung. „Wir danken allen Beteiligten für das große Engagement“, stellten Stahl und auch Stadtpfarrer Georg Flierl heraus. Der Pfarrer freute sich über die hochwertige Ausführung der Sanierung, die auch für einen längeren Zeitraum ausgelegt sei.
Die denkmalgeschützte Anlage sollte aber nicht allein von den Friedhofsbesuchern wahrgenommen werden, wünschte sich der Bürgermeister, immer sei sie ein besonderer Anziehungspunkt. Stahl hoffte, dass die Gäste im kommenden Passionsjahr auch dieses Kunstwerk besuchen.
„Das ist ein kulturgeschichtliches Denkmal.“
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