In der letzten Sitzung des Jahres nahm der Kreisausschuss zur Kenntnis, welche denkmalpflegerischen Arbeiten gefördert werden. Alle beantragten Maßnahmen erfüllen die Vorgabe, überörtlich bedeutsam zu sein. Ein entsprechender Vermerk der Fachbehörde liegt vor. Denn nur dann übernimmt der Landkreis bis zu 7,5 Prozent des denkmalpflegerischen Mehraufwands, jedoch maximal 5000 Euro.
Dieser Höchstbetrag gilt für folgende Maßnahmen: Instandsetzung des Gasthofs "Zum Roten Ochsen" in Falkenberg (Mehraufwand laut Landesamt für Denkmalpflege 895.000 Euro), Umbau und Sanierung des ehemaligen Pfarrhofs in Wernersreuth (Mehraufwand 400.000 Euro), Instandsetzung und Sanierung des Schlosses Riglasreuth (Mehraufwand 150.000 Euro), Außeninstandsetzung der Friedhofskirche "Maria Magdalena" in Kemnath (Mehraufwand 150.000 Euro).
Ebenfalls mit jeweils 5000 Euro fördert der Landkreis in Tirschenreuth die Sanierung und Wiedernutzbarmachung des denkmalgeschützten Bestandsbaus (Arkaden) in der Bahnhofstraße 1 (Mehraufwand 150.000 Euro), die Sanierung des leerstehenden, in der Substanz gefährdeten Baudenkmals Maximilianplatz 33 sowie des Baudenkmals Maximilianplatz 33a (Mehraufwand jeweils 400.000 Euro). Die Höchstsumme fließt auch für die Sanierung des historischen Rathauses in Mitterteich (Mehraufwand 700.000 Euro). Mit 1100 Euro fördert der Landkreis die Dacheindeckung mit Naturschiefer am Anwesen Egerteich 3 (Mehraufwand 15.000 Euro).
Diese freiwilligen Leistungen des Landkreises werden "auf Grund der derzeit schwierigen Haushaltslage", wie es im Verteilungsvorschlag heißt, unter dem Vorbehalt der Mittelbereitstellung bewilligt. Da die Zuschüsse erst nach Baufertigstellung ausbezahlt werden und sich einige Maßnahmen länger hinziehen, gibt es zusätzlich zu den jetzt genehmigten 41.000 Euro einen Rückstau von bereits zugesagten 90.900 Euro.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.