Mit dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm werden vor allem kleinere Gemeinden im ländlichen Raum bei der Aktivierung und Stärkung ihrer Ortskerne unterstützt. Ein besonderer Förderschwerpunkt ist, durch Innenentwicklung und Flächenrecycling Flächen zu schonen, so umschreibt das Bauministerium dieses Programm. Für 2023 kommen 323 Städte und Gemeinden zum Zug. Im Landkreis Tirschenreuth sind es 9 Kommunen, die sich insgesamt über knapp 3 Millionen Euro freuen dürfen.
"Unser Schwerpunkt liegt auf dem ländlichen Raum", betont CSU-Landtagsabgeordneter Tobias Reiß in einer Mitteilung, denn 81 Prozent der Mittel des bayerischen Förderprogramms würden in ländliche Kommunen fließen. Der Freistaat unterstütze die Gemeinden dabei, sie als attraktive Orte zu erhalten, Flächen zu sparen und auf Innenentwicklung zu setzen. Auch Leerstände sowie Gewerbe- oder Industriebrachen könnten so wiederbelebt werden. Und Reiß weiter: "Die Städtebauförderung des Freistaats macht es möglich, dass die Herzen unserer Kommunen, die Ortskerne, vital bleiben."
Die höchste Förderung im Landkreis Tirschenreuth geht mit 800.000 Euro nach Krummennaab für die Revitalisierung der alten Textilfabrik, dazu kommen noch 30.000 Euro für den Ortskern. Für das künftige Friedenfelser Rathaus, momentan wird dafür das alte Lehrerwohnhaus umgebaut, gibt es 480.000 Euro. Und für das Ärzte- und Bürgerhaus in Neusorg lässt der Freistaat 48.000 Euro springen. Geld für die Ortskerne erhalten auch Ebnath (30.000 Euro), Falkenberg (60.000 Euro) Kastl (120.000 Euro) und Kulmain (400.000 Euro).
Zu einem neuen Dorfmittelpunkt wird das ehemaligen Raiffeisenareal in Bad Neualbenreuth umgebaut. Dafür gibt es 160.000 Euro. Und für die Revitalisierung des Geländes der Porzellan- und Textilfabrik in Waldershof gibt es 720.000 Euro.
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