„Mit Herz und Verstand gemeinsam durch die Pandemie“: Plakate mit diesem Spruch sind seit Ende Januar überall im Stadtgebiet von Weiden zu finden. Dabei wird für mehr Miteinander in dieser Zeit geworben. Laut Mitteilung ist nun auf Anregung von Landrat Roland Grillmeier auch ein solches Banner mit diesem Spruch am Landratsamt Tirschenreuth angebracht.
Er setzte sich "seit langem dafür ein, dass wir alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf dem Weg aus dieser Pandemie mitnehmen müssen“. Es müsse Verständnis auch für diejenigen gezeigt werden, die Sorgen und Ängste haben. Weitere dieser Banner wurden außerdem an Landkreis-Kommunen verteilt, die die Möglichkeit zur Anbringung haben. Gefördert wird die Aktion von der Initiative „Demokratie leben“.
Der Landrat sehe die Aktion auch als wichtigen Baustein im Umgang mit den "Spaziergängen" im Landkreis: „Man muss Verständnis haben, dass Menschen einen Weg brauchen gewissen Unmut über Maßnahmen auszudrücken. Wenn Protest, wie in den meisten Fällen, friedlich und geordnet abläuft, muss man dies auch hinnehmen.“ Ihm sei es aber auch wichtig, bei allem Verständnis und dem Werben für gesellschaftlichen Zusammenhalt, sich nochmal klar von rechten Gruppierungen abzugrenzen. Vor allem die Situation in Erbendorf betrachte er mit Sorge, "da aufgefallen ist, dass diese ‚Spaziergänge‘ auch von Rechten oder anderen Gruppen genutzt werden.“ Nicht umsonst gebe es hier die meisten auswärtigen Teilnehmer.
Auch die Videos, die auf einschlägigen Seiten veröffentlicht würden, sehe der Landrat kritisch. Er verweist zudem auf Bürgermeister Johannes Reger und einige Stadträte in Erbendorf, die sich besonders bemühen würden, auf die ‚Spaziergänger‘ zuzugehen. Ein Dank gelte auch dem neu gegründeten "Bündnis für Solidarität", welches große Anstrengungen unternehme, mit den Spaziergängern ins Gespräch zu kommen.






















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