Mehr als 60 Landwirte, auch Teilnehmer außerhalb des Landkreises, hatten am zweijährigen Bildungsprogramm Landwirt (BiLa) in Tirschenreuth teilgenommen. Sie durften bei einer Feier ihre Bildungsnachweise entgegennehmen. Im Laufe des Lehrgangs absolvierten die Teilnehmer bis zu 25 Module mit 285 Unterrichtseinheiten sowie zusätzliche Praxistage. Als Hofnachfolger mit außerlandwirtschaftlicher Erstausbildung eigneten sie sich das Grundwissen an, um ihren Betrieb fachmännisch weiterzuführen. 17 Teilnehmer setzten sich einen vollwertigen landwirtschaftlichen Berufsabschluss zum Ziel, weitere Landwirte besuchten Teile des Lehrgangs oder nutzten einzelne Module, um etwa einen Sachkundenachweis für Pflanzenschutz oder den "Motorsägen-Führerschein" zu erhalten.
Wolfgang Wenisch, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Tirschenreuth, stellte das Engagement der Teilnehmer heraus: "Sie sind fast alle berufstätig, sind daneben im landwirtschaftlichen Betrieb gefordert und haben in den zurückliegenden beiden Jahren auch noch dieses Kursprogramm gemeistert."
Die Anforderungen an die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe steigen ständig, betonte Wenisch. Der Kurs biete dafür eine gute Basis. "Auf dieser Basis muss aber ständig aufgebaut werden", forderte Wenisch die Teilnehmer auf. In der Landwirtschaft sei lebenslanges Lernen von großer Bedeutung.
Mit Fotos von den zurückliegenden BiLa-Jahren rief Kursleiter Manfred Zintl die verschiedenen Bausteine des Lehrgangs nochmal in Erinnerung, bevor die erfolgreichsten Absolventen und die Landwirte mit der häufigsten Teilnahme geehrt wurden. Die Tirschenreuther BiLa-Absolventen schnitten mit einer Gesamtnote von 2,36 ab und waren damit 0,4 Notenpunkte besser als andere Absolventen im Bereich des Berufsbildungsamtes Weiden. Vier Tirschenreuther BiLa-Absolventen schafften es unter die besten sieben Absolventen in der nördlichen Oberpfalz. Die Prüfungsbesten waren Stefan Stangl aus Rotzendorf (Kreis Neustadt/WN) mit der Note von 1,14 vor Barbara Döllinger aus Hatzenreuth (Waldsassen) und Helene Höfler aus Ahornberg (Bärnau). Engagierteste Teilnehmer bei den Unterrichtseinheiten waren Andrea Rosner (Konnersreuth), Kathrin Kastner (Arzberg) und Stefan Lippert (Großkonreuth).
In den guten Ergebnissen sah der Behördenleiter auch die Bestätigung, dass das Amt die Landwirte sehr gut auf die Prüfung vorbereitet habe. Hans Scherm, stellvertretender Vorsitzender des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, beglückwünschte die Absolventen und spendierte Zoigl und Leberkäs für die Abschlussfeier. Für das aktuelle BiLa-Programm meldeten sich bereits mehr als 30 Interessenten.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.