Der Kreisverband des Bayerischen Gemeindetages traf sich am Montag zur ersten Sitzung seit der Kommunalwahl. Vorsitzender Lothar Müller blickte kurz auf sechs arbeitsreiche Jahre zurück: „Wir haben viele Themen angepackt, die sowohl die Kommunen als auch den Landkreis betrafen.“ Allen ausgeschiedenen Bürgermeistern galt der Dank des Kreisvorsitzenden. Er bedauerte, dass der geplante gemeinsame Ausflug nicht mehr zustande kam.
Landrat Roland Grillmeier blickte selbst auf 18 Jahre als Bürgermeister in Mitterteich zurück und gab zu, dass so eine Aufgabe Tag und Nacht ausfülle. „Ich habe unsere Treffen immer als wichtigen Austausch gesehen und empfinde dies auch weiter so.“ Der Landrat erinnerte an zahlreiche Schnittstellen zwischen den Kommunen und dem Landkreis. „Unser Landkreis lebt von der Gemeinschaft, der Aktivität und dem Engagement der Bürgermeister. Sie sind die Macher. Sie sind nahe dran am Menschen und müssen ihre Entscheidungen nahezu jeden Tag vertreten. Sie alle tragen dazu bei, dass Demokratie funktioniert.“
Angesichts von 13 ausgeschiedenen Bürgermeistern sprach Grillmeier von einer Zeitenwende in der Runde des Gemeindetag-Kreisverbands. Allen Kollegen bescheinigte er einen exzellenten Leistungsnachweis. „Unser Landkreis gehört zu den Top Ten der dynamischen Regionen, das ist unser aller Arbeit in den vergangenen 10 und 20 Jahren zu verdanken. Wir sind nicht mehr das Jammertal an der Grenze, wir sind Boomregion. Bauen wir weiter Schwächen ab und nutzen wir die Chancen“, wünschte Grillmeier.
Kreisvorsitzender Lothar Müller verabschiedete die Rathauschefs Ludwig König (Brand), Manfred Kratzer (Ebnath), Hans Donko (Erbendorf), Herbert Bauer (Falkenberg), Gottfried Härtl (Friedenfels), Josef Hecht (Immenreuth), Josef Etterer (Kastl), Werner Nickl (Kemnath), Ulrich Roth (Krummennaab), Josef Schmidkonz (Mähring), Roland Grillmeier (Mitterteich), Ernst Neumann (Pechbrunn) und Friederike Sonnemann (Waldershof). Im Namen der Verabschiedeten dankte Ulrich Roth und nannte die Arbeit als Bürgermeister eine Freude.
In geheimer Wahl wurde der neue Kreisvorstand des Bayerischen Gemeindetags bestimmt. Auf Vorschlag des Waldsassener Bürgermeisters Bernd Sommer erhielt Lothar Müller (Plößberg) erneut einstimmig das Vertrauen. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Marion Höcht (Krummennaab), Schriftführer ist Peter König (Neusorg), Kassierer Klaus Meyer (Neualbenreuth). Beiräte sind Franz Stahl (Tirschenreuth) und Günter Kopp (Kulmain), Kassenprüfer Werner Prucker (Reuth) und Oskar Schuster (Friedenfels).
Besetzt wurden noch die Ausschüsse für die verschiedenen Fachbereiche. Regionaler Planungsverband Oberpfalz Nord: Toni Dutz (Wiesau) und Roman Schäffler (Kemnath), Regionaler Planungsverband Oberfranken Ost: Margit Bayer (Waldershof), Volkshochschule: Johannes Reger (Erbendorf), Kreismusikschule: Matthias Grundler (Falkenberg), Landschaftspflege: Toni Dutz (Wiesau), Stephan Schübel (Pechbrunn) und Johannes Reger (Erbendorf), Naturpark Fichtelgebirge: Bernhard Schindler (Brand), Jobcenter: Stefan Grillmeier (Mitterteich).
Zum Abschluss stellte Direktor Georg Große Verspohl den Bayerischen Gemeindetag als Partner vor, der die Kommunen in ihren Anliegen unterstützt und berät. Im Freistaat Bayern gibt es 2056 Gemeinden, 2030 davon sind Mitglied im Gemeindetag.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.