"So, Ministranten pack ma’s" mit diesen Worten von Regionaldekan und Stadtpfarrer Georg Flierl zogen die Ministranten, gefolgt von kirchlichen Vereinen und Organisationen mit ihren Bannern, den pastoralen Mitarbeitern und zahlreichen Priestern aus dem neuen Dekanat Tirschenreuth – Wunsiedel in die Stadtpfarrkirche zum Kapiteltag ein. Zum Auftakt des Gottesdienstes wurde das „Wolfgangslied“ gesungen.
Dekan Thomas Vogl hieß alle Gläubigen und besonders Hauptzelebranten, Monsignore Thomas Schmid aus Regensburg, willkommen. Monsignore Schmid betonte in seiner Predigt, dass das Volk Gottes auf die Einheit ausgerichtet sei. Die Kirche brauche einen neuen Klang ohne Zynismus. Schmid: "Wir wollen keine Rechthaberei. Wir wollen eine Offenheit, so wie Gott sie will, eingehend auf jeden, am allermeisten auf die Schwächsten in der Herde."
Die Menschen müssten wieder die Muttersprache der Kirche erlernen. Der Schrei nach einem neuen Pfingsten werde nach Schmid immer lauter: "Und das ist gut so!" Denn so, wie es aktuell sei, so gehe es nicht mehr weiter. Der Monsignore: "Das ist nicht unsere Kirche." Weiter appellierte er: "Ich wünsche unserer geliebten Kirche ein offenes und weites Herz, damit es wieder eine begeisterte Kirche werde." Diese Anziehungskraft komme von Gott.
Nach der Predigt herrschte für einige Stille in der Kirche. Die Predigt schien den Nerv der Gläubigen getroffen zu haben. Gesanglich und musikalisch wurde der Gottesdienst von Regionalkantor Stephan Merkes und Moritz Unger umrahmt. Nach dem Gottesdienst hielt Monsignore Schmid in der Pfarrkirche noch einen Vortrag zum Thema "Wo sind die Feuerzungen geblieben?"
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