Darauf machte Regierungsdirektorin Regina Kestel im Kreisausschuss aufmerksam. Eigentlich wäre für Anfang Mai eine öffentliche Antragskonferenz für den Abschnitt C2 (Marktredwitz - Pfreimd) geplant gewesen. Dort sollte der Untersuchungsumfang für das Planfeststellungsverfahren zum ausgewählten Korridor festgelegt werden. Die Corona-Pandemie macht der Bundesnetzagentur aber einen Strich durch die Rechnung. Ein Nachholtermin für die Konferenz steht bisher noch nicht fest.
Wie die Bundesnetzagentur in Anzeigen mitgeteilt hat, plant sie aber trotz der momentan nicht möglichen Antragskonferenz, einen vorläufigen Untersuchungsrahmen zu erlassen. Bei dessen Erstellung sollen bereits möglichst viele Hinweise von Trägern öffentlicher Belange, Vereinigungen und der Öffentlichkeit, die bis zum 22. Mai eingehen, berücksichtigt werden. Dieses Vorgehen begründet die Bundesnetzagentur damit, "den Fortgang des Verfahrens nicht unnötig zu verzögern".
"Inwiefern das rechtskonform ist, weiß ich nicht. Es geht aber trotz Corona weiter", sagte Kestel. Kreisrat Ely Eibisch kritisierte diesen Schritt der Bundesnetzagentur. Es erwecke den Eindruck, dass die Coronakrise benutzt werde, "das Verfahren schnell und unkompliziert durchzubringen". Die Regierungsdirektorin sicherte zu, dass sie und der Anwalt alles im Auge haben. Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl sprach von "Nebelkerzen", die die Bundesnetzagentur und Stromnetzbetreiber Tennet wieder steigen lassen würden. Bisher seien in keinster Weise die Bedenken der Kommunen gewertet worden. Die Kreisstadt werde sie nun zum x-ten-Mal vorbringen.















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