„Es ist schon eine Kraftanstrengung, aber wir werden es schaffen, über den Jahreswechsel 2023 auf 24 wieder eine große Krippenausstellung zu organisieren“, freute sich Vereinschefin Marianne Stangl, Helfer können sich gerne melden. Der Termin sei im MQ reserviert, demnächst erfolge die Abstimmung mit dem Bürgermeister.
Im Bericht der Vorsitzenden bei der Jahreshauptversammlung war vor allem die Hoffnung zu spüren, dass die trostlosen Zeiten der Coronapandemie endlich vorbei sein würden. Viele Veranstaltungen waren ausgefallen, endlich könne man wieder eine Jahreshauptversammlung abhalten. Im Rückblick war dann viel vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder die Rede, von regelmäßigen Schnitzertreffen in der Schnitzerstube im St. Peter. Auch wurden Horst Haidl, Franz Krapf und Alfred Mehler vor allem für die aktive Betreuung der Krippen im MQ gelobt. Mit Miriam Zeh durfte eine neue Schnitzerin im Verein begrüßt werden.
Besonderes Vermächtnis
Erfreut zeigt sich die Vorsitzende über die Spende der Familie Gleißner, die alle Aufzeichnungen von Max Gleißner an den Verein übergeben habe. "Dieses Vermächtnis hat für den Verein eine große Bedeutung, darüber freuen wir uns besonders." Weiterhin kündigte sie eine weitere große Krippenausstellung an.
Im kommenden Jahr wird Marianne Stangl auch versuchen, die Tradition des Krippenschauens wieder aufleben zu lassen. Auch will man gemeinsam die Krippenausstellung in Plößberg besuchen. Im Jahresbericht von Finanzchefin Rita Krapf war diesmal von einer gehörigen Lücke die Rede, die allerdings niemand im Raum erstaunte, denn Fred Mehler war es im abgelaufenen Jahr 2021 gelungen, für die Krippenfreunde eines der Identifikationsstücke der Kreisstadt wieder heimzuholen, die Maurus-Fuchs-Riolini-Krippe. Noch birgt sie einige Geheimnisse, aber schon während der Maurus-Fuchs-Jubiläumsausstellung im vergangenen Jahr konnten sich die Besucher davon überzeugen, dass sie ein echtes Kleinod ist.
Bürgermeister Franz Stahl freute sich darüber, dass die "Kripperer" es immer wieder schafften, alte Tirschenreuther Krippen in die Stadt heimzuholen und für die Zukunft zu sichern. "Es ist einfach wunderschön, diese oft alten Figuren in der Hand zu halten, jedes Jahr die Krippenlandschaft wieder aufzubauen, einzutauchen in diese Welt der christlichen Tirschenreuther Tradition", so das Stadtoberhaupt.
Auch für die kommende Ausstellung stellte er die Unterstützung der Stadt in Aussicht. Dazu lobte der Bürgermeister die Truppe um Horst Haidl, die es schaffte, das Schnitzen auch in Zeiten der Pandemie im letzten Jahr aufrecht zu erhalten. Zudem freute sich Stahl, dass die Verjüngung des Vorstandes im Tirschenreuther Traditionsverein geglückt ist.
Urgesteine der Krippenfreunde
Marianne Stangl war es schließlich vorbehalten, die drei ehemaligen Vorsitzenden Alfred Mehler, Hans Schiedeck und Hans Lindner zu Ehrenvorsitzende zu ernennen. In der Laudatio bezeichnet sie alle als Urgesteine der Krippenfreunde, Fred Mehler und Hans Schiedeck gehörten zu den Gründungsmitgliedern.
„Über Jahrzehnte habt ihr den Verein geführt und dafür gesorgt, dass die alte Tirschenreuther Krippentradition wieder aufleben kann, ihr habt aus dem Verein das gemacht, was er heute ist. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott“, so Marianne Stangl.
Die neuen Ehrenvorstände der Krippenfreunde:
- Hans Schiedeck: Er war Gründungsmitglied der Krippenfreunde und von Anfang an der Kassier des Vereins. Er hat es laut Vorsitzender Marianne Stangl verstanden, die Grundlagen für ein gutes finanzielles Polster zu schaffen. Das war die Basis für die Ankäufe von mehreren ehemaligen Krippen aus Tirschenreuth.
- Hans Lindner: Von 2012 bis 2021 war er der Erster Vorsitzender und hat in dieser Zeit die Krippenfreunde sehr besonnen angeführt. Drei große Krippenausstellungen hat Hans Lindner in dieser Zeit verantwortet. Damit habe er Organisationstalent und Führungsstärke bewiesen, betonte Marianne Stangl.
- Alfred Mehler: Das Gründungsmitglied Nr. 1 des Vereins bezeichnet Marianne Stangl als den Motor des Vereins. Von 2003 bis 2012 war er Erster Vorsitzender, von 2012 bis 2021 war er der Zweite Vorsitzende. Sie lobte das Engagement, den Sachverstand und sein Fachwissen, davon profitiere der Verein noch heute.
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