Wegen eines "völlig ausgeflippten" Mannes, der die Nachtruhe störte, rückte in der Nacht zum Mittwoch die Polizei aus. Bei dem Einsatz, bei dem ein Beamter leicht verletzt wurde, war schnell klar: Hier sind Drogen im Spiel.
Am Dienstagabend gegen 23 Uhr ging bei der Polizei ein Anruf ein, dass es in einer Wohnung in der Paul-Straub-Straße einen lauten Streit gebe. Der Grund für den Anruf war nach dem Eintreffen schnell ersichtlich. "Ein Mann schrie lautstark völlig wirre Sachen aus einem Wohnungsfenster, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass hier Drogen im Spiel waren", berichtet Polizeihauptkommissar Stefan Gründel.
Doch nach dem Eintreffen der Streifenbesatzung ließ der Mann die Rollläden herunter und verbarrikadierte sich zuerst in seiner Wohnung. "Plötzlich öffnete er die Tür, so dass die Beamten ins Gebäude eindringen konnten. Hier schrie der 40-Jährige weiter lauthals herum und rannte wie wild die Treppe auf und ab", schildert Gründel die Situation. Nachdem der Mann den Beamten Gewalt angedroht habe, sei er aufgrund der extremen Stimmungsschwankungen und der daraus resultierenden Unberechenbarkeit in Gewahrsam genommen worden. Bei der Festnahme habe sich der Mann so stark gewehrt, dass ein Beamter leicht verletzt worden sei. Dabei habe er auch versucht, vom Einsatzgürtel eines Polizisten ein Pfefferspray zu greifen, was jedoch durch energisches Eingreifen der Kollegen verhindert worden sei. Da im Nachgang auch noch verschiedene Betäubungsmittel in der Wohnung des Mannes entdeckt worden seien, erwarte den Tirschenreuther nun neben einem Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte auch noch ein Strafverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz. "Die Nacht musste der Mann in der Haftzelle verbringen", berichtet Hauptkommissar Gründel.













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