Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) hatte das Jahr 2018 unter das Thema Gewässerschutz gestellt. Um die Botschaften der Veranstaltungen weiterzutragen, sollen die Tassen an Feriengäste und andere Multiplikatoren verteilt werden sollen.
Leitender Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Wenisch hatte bei einer Abschlussveranstaltung dazu eingeladen, die verschiedenen Aktivitäten des landwirtschaftlichen Umfeldes für den Gewässerschutz aufzuzeigen. Er berichtete von großen Anstrengungen, die zur Erhaltung der Qualität des wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser, geleistet werden.
Dabei stelle sich die Situation im Landkreis positiv dar. Denn hier gebe es kein sogenanntes „Rotes Gebiet“ mit kritischem Zustand der Grundwasserkörper und den daraus folgenden höheren Auflagen bei der Düngung. Im Gegenteil: Fast der gesamte Landkreis könne gewisse Erleichterungen bei der Düngeverordnung in Anspruch nehmen. Auch bei der Messung von Rückständen von Pflanzenschutzmitteln sei alles im „grünen Bereich“. Ebenfalls als nicht problematisch stellt sich die Situation bei Bächen und Seen sowie bei den nördlichen Zuflüssen zur Wondreb dar.
"Wo für Landwirte Möglichkeiten zum Erosionsschutz bestehen, sollten diese auch ergriffen werden“, erklärte Wenisch. Im Landkreis werden 88 Prozent der Fläche im Rahmen der Auflage des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) extensiv bewirtschaftet. Von 1439 Betrieben nehmen 1054 Betriebe an Agrarumweltmaßnahmen teil. Diese reichen von bodennaher Gülleausbringung über Zwischenfruchtanbau bis hin zum Verzicht auf Düngung oder Pflanzenschutz. Auch etwa 100 Kilometer Randstreifen mit Funktionen zum Gewässerschutz, zur Artenvielfalt, oder zum Schutz vor Bodenerosion haben die Landwirte im Landkreis angelegt.
Bei umfangreichen Kontrollen auf den landwirtschaftlichen Betrieben wurden laut Wenisch erfreulich wenig Verstöße gegen diese Extensivierungs- oder Umweltauflagen festgestellt. Nur etwa vier Prozent gefundene Verstöße hat das Amt registriert. Diese seien aber zumeist keine gravierenden Verstöße gewesen, sondern nur "schlampige oder unvollständige Aufzeichnungen". Pflanzenbauberater Johannes Schrems verwies darauf, dass die Landwirte die Kulturlandschaft und das Gewässer für nachfolgende Generationen erhalten.
Damit der Einsatz für den Gewässerschutz einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird, habe man sich entschieden, mit den Tassen zu werben. Diese würden an die Anbieter „Urlaub auf dem Bauernhof“ verteilt. Doris Eckl präsentierte sie: „Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen die Tassen benutzen und auch aufmerksam den Text durchlesen, der auf ihnen steht.“ Ziel sei es, die Landwirtschaft positiv darzustellen.

















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.