Im Mittelpunkt standen laut Pressemitteilung "Insekten und Co.". Unter den Gästen waren alle Generationen vertreten, der Jüngste war Jonas mit 10 Monaten, der älteste Besucher war 86 Jahre alt. Schwer bepackt mit einem Lesestein, wie in der Einladung gefordert, kamen die Gäste an. Semestersprecherinnen Brigitte Breusch-Veittinger und Alexandra Beyer begrüßt sie.
Es gab für jeden einen Laufzettel mit sieben Stationen, die über den Garten und das Gebäude verteilt angeordnet waren. Zuerst wurde der Lesesteinhaufen gefüllt, der mit Sand und Kies als Untergrund für verschiedenen Kleintiere und Erdbienen ein sonniges Quartier liefern soll. Jeder Besucher durfte sich mit einem Stein aus seiner Heimat beteiligen. Gleich daneben hatten die Studierenden eine Menge Holzklötze, Äste und Ziegelsteine aufgeschichtet. Diese mussten fachgerecht behandelt und in das neue Insektenhotel eingebaut werden.
Insekten gesichtet
Sabine Grillmeyer und Simone Schuller leiteten die Besucher an. Die Gäste sägten. bohrten und schmirgelten. Alle hatten Spaß am Gestalten und Einfüllen in das vorbereitete Haus. Dabei wurden bereits die ersten Insekten gesichtet, wie sie die Röhren und Bohrlöcher inspizierten. Danach war Entspannung angesagt. Unter dem großen Apfelbaum gab es Kissen zum Sitzen und ein Kräutermärchen zum Träumen wurde vorgelesen. Wer lieber den Garten erkunden wollte, konnte bei einer Führung durch verschiedene Bodenbepflanzungen, essbare Wildkräuter und Früchte sowie die neue automatische Bewässerungsanlage des Schulgartens entdecken.
Die Kräuterführerinnen Claudia Müller und Christa Hemann beantworteten alle Fragen und hatten auch Kostproben verschiedener Früchte dabei. Das ist für Kinder zu langweilig, dachte sich Rita Fenzl und hatte Sonnenblumen zum Säen oder Pflanzen dabei. Jedes Kind konnte sich eine eigene Blume mitnehmen. Unter der großen Linde stellte Diana Petrik in einer Präsentation vor, wie bei einer Paletten-Bepflanzung auf kleinstem Raum ein schöner Raumteiler entsteht. Die Besucher staunten über die Vielfalt des Gartens und das Wissen der Referentinnen aus dem Gartenbauunterricht.
Schulgarten immer offen
Die Sonne meinte es sehr gut an diesem Tag, dabei stellte sich auch Hunger und Durst ein. Dafür hatten die Studierenden im Unterricht ein reichhaltiges Büfett mit selbstgemachten Leckereien hergestellt. Als besondere Spezialistinnen in Sachen Koch- und Backkunst stellten sich Kerstin Schraml, Isabella Möhrlein, Verena Bäuml sowie Sabrina Fischer heraus.
Dazu gab es frische Getränke mit Apfelsaft aus dem Schulgarten und verschiedenen Kräutern und Blüten. Im Foyer der Schule konnten die Gäste gemütlich sitzen und sich unterhalten. Nebenan ratterte das Glücksrad, an dem Jasmin Schmid und Lucia Müller Fragen zu den Bienen vorbereitet hatten. Als Andenken an einen lehrreichen Nachmittag gab es kleine Holzbienchen, die garantiert nicht stechen.
Das Studierendenprojekt wird einmal im Semester durchgeführt. Der Schulgarten in der St-Peter-Straße 44 in Tirschenreuth ist öffentlich zugänglich. Es wurden auch Schau-Parzellen mit verschiedenen bienenfreundlichen Samenmischungen angelegt und Balkonkästen mit bienenfreundlichen Bepflanzungen ausgestellt. Besucher dürfen den Garten jederzeit betreten und sich Anregungen holen, wie auch sie zu mehr Artenschutz beitragen können.















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