2007 wird die Radbrücke über die Bundesstraße 15 im Zuge der Erneuerung des Vizinalbahn-Radwegs für insgesamt 240 000 Euro gebaut. Zweimal touchierten durchfahrende Lastwagen das Bauwerk in den darauffolgenden Jahren. Anfang August 2010 krachte des dann das erste Mal richtig. Ein Lastwagenfahrer transportierte auf seinem Tieflader einen Radbagger. Der Arm des schweren Geräts blieb an der Radbrücke hängen und donnerte gegen die Metallbrücke. Vier Wochen nach dem Unfall im September 2010 musste die fast 30 Meter lange und 25 Tonnen schwere Metallkonstruktion aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Damals war lange nicht klar, in welchem Umfang die Brücke saniert werden muss – ob sie ausgebessert oder komplett neu gebaut werden soll. Auch die Verhandlungen mit der Versicherung des Unfallverursachers zogen sich lange hin. Während dieser Zeit lagerte die Konstruktion auf dem Bauhof der Herstellerfirma Markgraf in Immenreuth.
Die Gesamtkosten für Erneuerung und Wiederaufbau der Fußgänger- und Fahrradbrücke, die in der Mitte einen Abstand von 4,70 Metern zum Asphalt hat, betrugen 100.000 Euro. Im Juni 2011, fast ein Jahr nachdem schweren Unfall, konnte die Brücke wieder auf die Betonsockeln gesetzt werden.
Wie schwer die Beschädigungen beim aktuellen Unfall zehn Jahre später sind, müssen Statiker erst noch prüfen. Ebenso wird noch entschieden, wie mit dem Überweg weiter vorgegangen wird. Aktuell ist die Brücke wohl für längere Zeit gesperrt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.