Die Sanierung des Völkl-Stadels in der Regensburger Straße ist zu 99 Prozent abgeschlossen. Darüber informierte Bürgermeister Franz Stahl in der vergangenen Stadtratssitzung. Die Arbeiten für die Außenanlagen seien erledigt, der Baustellenabschluss für dieses Frühjahr geplant. Beim Tag der Städtebauförderung am Samstag, 4. Mai, dieses Jahres soll das historische Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden, kündigte Stahl an. Im März 2023 startete die umfangreiche Sanierung der 200 Jahre alten Völkl-Scheune. Die Kosten veranschlagte die Stadt mit rund 300 000 Euro. Die frühere Wagner-Werkstatt wird künftig wie früher Gerätschaften beherbergen: Entstehen soll in der 35 Quadratmeter großen alten Werkstatt ein Ausstellungsraum für die früheren Wagner-Maschinen und Werkzeuge. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Historisches Handwerk im Oberpfalzverein. Die Ausstellungsstücke sind dann durch Fenster und Tore zu bestaunen. Der Stadel nebenan mit rund 80 Quadratmetern Fläche hat künftig einen praktischen Nutzen: Die Scheune dient als Lager für Geräte, die für die Pflege des Fischhofparks gebraucht werden.
Pläne für Waldnaabpark umgeworfen
„Was die Planungen für den Waldnaabpark angeht, sind wir sehr motiviert“, sagte Bürgermeister Franz Stahl in der vergangenen Stadtratssitzung. Der Park ist der letzte Teil des Projekts „Zukunft Stadtgrün – Grünes und Blaues Band um die Stadt“. Für das Konzept des „Grünen Bands“ rund um die Altstadt wurde die Stadt im vergangenen Jahr mit einem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises 2023 ausgezeichnet und ist damit bundesweit einer von fünf Gewinnern.
Im Waldnaabpark sollen weitere Grünbereiche mit Wasserflächen und einer nachhaltigen und ökologischen Wirkung im Stadtzentrum entstehen. Im Januar 2022 stellte die Bürogemeinschaft „NRT Landschaftsarchitekten Stadtplaner Ingenieure“ den Entwurf für die Umgestaltung des Areals vor. Diese Pläne mussten umfangreich überarbeitet werden. „Neue Überlegungen in Sachen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Hitzemanagement in Städten flossen in die Pläne mit ein“, betonte Stahl. Das Gelände werde weitreichend umstrukturiert, etwa Bachläufe reaktiviert und Grünflächen angelegt. Derzeit laufe die Abstimmung mit den Fachbehörden und die Förderung werde abgeklärt. Demnächst soll das Konzept im Stadtrat vorgestellt werden, kündigte der Rathauschef an.
Besucherrekord im Museumsquartier
Der Rekord ist geschafft: Im Jahr 2023 besuchten insgesamt 12 089 Besucher das Museumsquartier in Tirschenreuth. Zuletzt knackte das Museum mit seinen Besucherzahlen die „magische Grenze“ von 10 000 Gästen vor rund zehn Jahren zur Gartenschau. Über das Erreichen der Marke informierte Bürgermeister Franz Stahl in seinem Bericht in der vergangenen Stadtratssitzung. „Das ist ein fantastisches Ergebnis“, freute er sich. Hochkarätige Ausstellungen und zahlreiche Aktionen lockten im vergangenen Jahr vom Frühjahr bis zum Herbst tausende Gäste ins Museumsquartier. Darunter die Veranstaltungen des Kultur-Sommers mit der Kunstausstellung „Zander – Waalkes – Lindenberg“ sowie das Jubiläum der Fischerei-Abteilung und zuletzt auch die 9. Große Krippenausstellung der Krippenfreunde. Diese Ausstellung alleine besuchten dem Bürgermeister zufolge rund 5000 Gäste.
Wie er weiter mitteilte, seien heuer vier Sonderausstellungen geplant. Auch die Veranstaltungsreihe „Kunst um 3“ soll heuer wieder aufgenommen werden.
Verabschiedung und Neueinstellung
Die Stadt Tirschenreuth hat zu Jahresbeginn einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Darüber informierte Bürgermeister Franz Stahl in der vergangenen Stadtratssitzung das Gremium. Jörg Haberkorn aus Griesbach nahm zum 1. Januar 2024 seine Tätigkeit in der städtischen Kläranlage in Vollzeit auf, berichtete Stahl.
Ende Januar dagegen wird Johann Beer, der seit 1987 im städtischen Bauhof beschäftigt war, in den Ruhestand verabschiedet. Das Gremium nahm davon Kenntnis.
















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