Zum zweiten Mal lobte die Schott AG heuer bundesweit den Schülerwettbewerb „Klima und Schule“ aus. Das Unternehmen bat Schulen im Umfeld von allen sechs Produktionsstandorten um Projektideen rund um die Themen Klima und Nachhaltigkeit. Die Bewerbung der Mittelschule Tirschenreuth hat die Jury überzeugt, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Als Regionalsieger beim Schott-Standort Mitterteich durfte die Schule eine Spende in Höhe von 4750 Euro in Empfang nehmen.
Im Fokus der Bewerbung stand die Öko AG. Bei der Spendenübergabe stellte die Klasse 7a das Projekt vor. Über 70 Schüler sind derzeit in der Öko AG aktiv. Dabei betreuen die Schüler schon seit 18 Jahren eine Teichanlage bei Großklenau. Schott fördert nun verschiedene Projekte rund um den Schulteich.
Mit dem Preisgeld sollen für 4 750 Euro Nistkästen, Hochbeete und Schautafeln das Gelände aufwerten, berichteten die Mitschüler. Die Öko AG leiten die Lehrer Christian Lauterbach und Martin Hager. Gemeinsam mit Konrektorin Cornelia Heller-Trinks unterstützten sie die Schüler beim Wettbewerb. Die stellvertretende Schulleiterin ist überzeugt: „Der Schulteich ist ein Lernort für gelebte Nachhaltigkeit.“ Rektor Jürgen Bayer hob die Einmaligkeit hervor: „Soweit ich weiß, sind wir die einzige Schule in Bayern, die eine Teichanlage betreibt. Nachhaltigkeit ist wichtiges Gesellschaftsthema und gehört damit auch in die Schule. Wir setzen das hier ganz greifbar um.“
Neben der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule Tirschenreuth erhielt das Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel als weiterer Regionalsieger eine Förderung. Insgesamt übergab Schott in zwei Schuljahren knapp 30 000 Euro an Schulen in der Region.
Für Stefan Rosner, Schott-Standortleiter in Mitterteich, eine gute Investition. „Der Glashersteller Schott hat sich auf den Weg gemacht, bis 2030 klimaneutral produzieren zu können. Das ist natürlich ein Veränderungsprozess, der sehr viel Geld und Forschung kostet. Aber eben auch einer, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Einstellungen verändern. Dieses Mindset für die Zukunft ist essenziell für die Fachkräfte von morgen. Und deshalb sind solche Schulprojekte wichtig für Schott.“
Diesen pädagogischen Aspekt griff Tirschenreuths stellvertretender Bürgermeister Peter Gold gerne auf: „Ich bewundere das sehr, was die Mittelschule hier macht.“ Es sei wichtig, sich mit dem Klimaproblem auseinanderzusetzen.
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