Schulleiter Georg Hecht vom Stiftland-Gymnasium war sichtlich zufrieden. Zusammen mit Landrat Wolfgang Lippert sowie Mitarbeitern des Landratsamtes begutachtete er eine Maßnahme, die fortan das Schulgebäude vor Überschwemmungen schützen soll. Ein Schutzring soll dafür sorgen, dass sich keine Wasser- und Schlammmassen mehr ins Schulhaus ergießen.
Nach dem Starkregen Ende Mai stand das Wasser im Schulhaus. Auch eine Schlamm-Lawine bahnte sich vom angrenzenden Acker den Weg bis in den Heizungs- und Mehrzweckraum des Stiftland-Gymnasiums und hinterließ ein Bild der Verwüstung. Ein großangelegter Feuerwehreinsatz war nötig, um die Folgen dieser Überschwemmung wieder zu beseitigen. Überflutet wurden dabei auch Flächen des Landkreises im Schutzgebiet der Waldnaabauen.
Unter der Federführung von Thomas Kurzeck, Landschaftsarchitekt und Gebietsbetreuer der Waldnaabauen, gab das Hochbauamt am Landratsamt Tirschenreuth im Juli eine "Naturraumanalyse auf Grundlage eines digitalen Geländemodells" durch das Ingenieurbüro Münchmeier/Eigner GmbH in Erbendorf in Auftrag. Mit Hilfe dieser Analyse kam man zu dem Schluss, einen Graben mit Dammschüttung auf den landkreiseigenen Flächen anzulegen, um in Zukunft bei Starkregen die Wassermassen in Richtung Norden abzuleiten.
Nach Abschluss der wasserrechtlichen Prüfung nahm Anfang Dezember die Firma Grillmeier aus Wiesau die Maßnahme in Angriff. In diesen Tagen meldete das Unternehmen bereits Vollzug. Um in Zukunft auch weitere Feinsedimenteinträge zu verhindern, soll der angrenzende Acker, der sich ebenfalls im Besitz des Landkreises befindet und für landwirtschaftliche Nutzung verpachtet ist, teilweise in Grünland umgewandelt werden.
















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