In der Oberpfalz sind zehn Monate nach Beginn des Förderprogramms "Streuobst für alle" mehr als 10.000 Obstbäume beantragt worden. Das entspricht einer Fördersumme von mehr als 450.000 Euro, wie das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz in Tirschenreuth am Mittwoch mitteilt. Demnach sind die Kommunen und Vereine aus dem Landkreis Schwandorf mit 2331 beantragten Obstbäumen Spitzenreiter im Bezirk, gefolgt vom Landkreis Regensburg mit 2322 Bäumen und dem Landkreis Tirschenreuth mit 2180 Bäumen.
"Streuobst für alle" ist ein Förderprogramm der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung. "Das Interesse ist enorm", sagt Behördenleiter Kurt Hillinger vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz in Tirschenreuth. "Es gehen kontinuierlich Anträge von Kommunen und Vereinen aus der gesamten Oberpfalz ein."
In den vergangenen Jahrzehnten sind die Streuobstbestände in Bayern stark zurückgegangen. Im Oktober 2021 wurde deshalb der Streuobstpakt Bayern ins Leben gerufen. Ziel ist, bis 2035 eine Million neue Streuobstbäume zu pflanzen. Die Förderaktion "Streuobst für alle" ist ein Ausfluss des Paktes. Gefördert werden Kommunen und Vereine beim Erwerb von hochstämmigen Streuobstbäumen mit bis zu 45 Euro je Baum.
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