Seit 16 Jahren arbeiten die Hamm AG und die Mittelschule Tirschenreuth intensiv zusammen. Jedes Jahr planen und konstruieren die Schüler der M 10-Technikgruppe und die Auszubildenden der Hamm AG ein Modell einer historischen oder aktuellen Straßenwalze.
Weil allerdings schon viele Oldtimer und moderne Walzen des Weltmarktführers Hamm von früheren Klassen nachgebaut wurden, entschloss sich die Technikgruppe nach einem Beratungsgespräch mit Ausbildungsleiter Josef Dill, eine futuristische Walze zu bauen, die es noch gar nicht gibt. In der Schule wurde dann ab Oktober die Walze geplant. Viele Ideen mussten unter einen Hut gebracht werden, etwa, dass es keinen Platz mehr für einen Walzenführer braucht, da die Zukunfts-Walze alleine fährt. Eine wertvolle Hilfe dabei war Holger Wolfrum, Ausbildungsleiter für die technischen Produktdesigner. Jede Woche arbeiteten die Mittelschüler fünf Stunden an dem Projekt, immer wieder kam Wolfrum in die Schule, um den Schülern zu helfen. Wichtig für die Zehntklässler war aber dabei, dass sie an das Berufsleben herangeführt wurden. In der Industrie arbeite man anders als in der Schule, wissen die Hamm-Mitarbeiter. Besonders Teamwork sei gefragt, um Aufgaben bewältigen zu können.
Nachdem das 3-D-Modell der Zukunfts-Walze erstellt war, mussten noch alle Einzelteile bemaßt und eine Explosionszeichnung angefertigt werden. Es war inzwischen Februar – und Corona kam. Die Schüler konnten ihre Walze mit Hilfe der Auszubildenden in der Lehrwerkstatt nicht mehr bauen. So stellten die Lehrlinge die futuristischen Miniatur-Walzen her. In der letzten Schulwoche brachte Ausbildungsleiter Josef Dill die Modelle in die Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule. Die Technikgruppe war begeistert, was aus ihren Plänen entstanden war. Dill überreichte zudem jedem Teilnehmer ein Geschenk. Auch die Mittelschule bedankte sich bei der Hamm AG für die wertvolle Zusammenarbeit.
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