Tirschenreuth
12.01.2023 - 11:07 Uhr

Tirschenreuth plant Stadtentwicklung für die kommenden zehn Jahre

Für die nächsten zehn Jahre möchte Tirschenreuth ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept umsetzen, um Maßnahmen für die Zukunft festzuschreiben. Dafür werden die Planer hinter dem Prozess im Februar Expertengespräche führen.

Das ehemalige Gartenschaugelände ist ein Beispiel für die Stadtentwicklung in Tirschenreuth. Aktuell laufen bei der Stadt die Planungen für ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept für die nächsten zehn Jahre. Symbolbild: Thomas Kujat/exb
Das ehemalige Gartenschaugelände ist ein Beispiel für die Stadtentwicklung in Tirschenreuth. Aktuell laufen bei der Stadt die Planungen für ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept für die nächsten zehn Jahre.

In Sachen Stadtentwicklung will Tirschenreuth auch 2023 weitere Projekte in Angriff nehmen. Wie aus einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht, laufen bereits vorbereitende Arbeiten für eine Bestandsaufnahme und -analyse, um das sogenannte Stadtumbaukonzept auf die nächste Stufe zu stellen, das 2006 eingeführt und 2015 zuletzt aktualisiert wurde. Darin wird die Entwicklung der Stadt auf etwa zehn Jahre vorausgedacht.

Bestandsaufnahmen durch Planer

Ziel ist es, Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, welche die örtliche Wohn- und Lebensqualität voranbringen. In diesem Jahr soll das Stadtumbaukonzept erneut aktualisiert werden, das als Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) die Leitlinien der Stadtentwicklung für die kommenden zehn Jahre festschreiben wird. "Für die Diskussion und Festlegung von anforderungsgerechten Entwicklungszielen der Stadt Tirschenreuth für die nächsten zehn Jahre sind eine genaue Erfassung der Ausgangslage der Stadt sowie die Aufnahme der Anforderungen an die künftige Entwicklung eine unabdingbare Grundvoraussetzung", heißt es in der Mitteilung. Mit der Erarbeitung des ISEK wurden die Planer Robert Leiner vom Büro "iq-Projektgesellschaft" in München und Rainer Heinz vom Büro "Heinz Architekt" in Rosenheim beauftragt.

Sie haben vorhandenes Plan- und Datenmaterial gesichtet sowie eine Bestandsaufnahme in der Stadt vorgenommen, den städtebaulichen Zustand kartiert und eine schriftliche Befragung der Bürger durchgeführt. "Die so entstandene Außensicht der Planer soll nun durch die Informationen und das Insiderwissen der unterschiedlichen Akteure und Gruppen vor Ort ergänzt werden", teilt die Stadt mit. Deshalb sei örtliches Expertenwissen gefragt. "Zum Abschluss der Bestandsaufnahme werden verschiedene örtliche Akteure aus unterschiedlichen Interessens- und Lebensbereichen zu sogenannten Expertengesprächen eingeladen, um mit den beiden Planern ein Gespräch zu dem Themenbereich zu führen, in dem die Experten tätig oder engagiert sind."

Mit den Informationen aus diesen Gesprächen heraus wollen die Planer ihr Bild von der Stadt vervollständigen. Wie die Stadt informiert, sollen die Expertengespräche gebündelt nach Themenbereichen und ohne Beisein von Vertretern der Stadt ab Februar im neuen Lernstandort in der Historischen Fronfeste stattfinden.

Zwanglose Gespräche

Für die unterschiedlichen Themenbereiche ist jeweils ein Zeitraum zwischen 60 und 120 Minuten vorgesehen, in denen ein zwangloses Gespräch zur Ausgangssituation, zum eigenen Erfahrungshintergrund, zu wahrnehmbaren Veränderungen und künftigen Bedarfen geführt werden soll. Zudem gehe es den Planern darum, das Wunschbild zur Zukunft des Themenbereiches aus Sicht der Experten kennenzulernen oder Anforderungen aufzunehmen, die sich aus deren Erfahrung abzeichnen.

 
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