"Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Interessierte gesehen zu haben", freut sich Wegeexperte Rudolf Ehstand noch ein Jahr später. Denn im Sommer 2018 konnten er, OWV-Vorsitzender Bernd Körner und Bürgermeister Franz Stahl nach einem Aufruf der Tourist-Information rund 20 Interessierte im OWV-Vereinsheim begrüßen.
Seitdem setzen sich diese Tirschenreuther aktiv für die Pflege und Instandhaltung der Wanderwege rund um die Kreisstadt ein. Zu einem ersten Rück- und Ausblick sowie gegenseitigem Austausch trafen sich die Wegepaten nun erneut im OWV-Heim.
Acht Wanderwege
"Unsere Rad- und Wanderwege spielen im touristischen Angebot der Stadt eine herausragende Rolle. Ich kann unseren Wegepaten somit nur von ganzem Herzen für deren großes Engagement danken", so Franz Stahl. Sie führen zur Teufelsküche, zum Wolfenstein oder auch zur Waldnaabaue: Die von den Wegepaten betreuten insgesamt acht Routen. Hinzu kommen noch ein Zuweg zum Goldsteig sowie die Wanderweg-Beschilderung im Innenstadtbereich. Aufgabe der Wegepaten ist es, kleine Probleme zu beheben. Etwa mal ein Schild putzen oder eine leere Bierflasche mitnehmen. Vor allem aber sind die Wegepaten Augen und Ohren der Stadt auf den Wanderpfaden: Größere Probleme wie Vandalismus, Müllberge, defekte Wege oder Brücken fallen so schnell auf und werden nach Rückmeldung an die Stadt zeitnah behoben.
Immer wieder Müllprobleme
Aktuell gebe es insbesondere immer wieder größere Müllprobleme am Vizinalbahnparkplatz Richtung Himmelsleiter, informierten die Wegepaten. Man werde sich darum kümmern, sagte der Bürgermeister, das Problem gebe es leider schon länger. Werden die dafür Verantwortlichen ermittelt, hätten sie mit einer Anzeige zu rechnen. Ob Erstellung der Routen oder Koordinierung der Wegepaten: Das erfolgreiche Projekt liegt in den Händen der Tourist-Information. Auch deren Leiterin, Stefanie Süß, bedankte sich bei den vielen Ehrenamtlichen. Gleichzeitig konnte sie bei dem Treffen den Wegepaten offiziell "ihren" jeweiligen Weg übergeben. Dazu überreichte sie jedem eine Mappe mit detaillierten Informationen zur Route. Der Abend klang mit einer Brotzeit aus. Gewohnt liebe- und qualitätsvoll von den beiden OWV-Vereinsheim-Betreibern Heidi und Bernd Körner vorbereitet, ließen sich da die Anwesenden nicht zwei Mal bitten.













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