Die Passionsspiele in Tirschenreuth sind vorbei. Und die Verantwortlichen ziehen durchweg ein positives Fazit. Bürgermeister Franz Stahl sprach bei der letzten Aufführung von einem "überwältigenden Erfolg und ausnahmslos positiven Rückmeldungen". Dabei verwies er laut Mitteilung der Stadt auch auf die Besucherzahlen: Von den acht Aufführungen waren vier restlos ausverkauft, bei den übrigen vier lagen die Besucherzahlen bei über 90 Prozent. Insgesamt schauten über 3000 Gäste die "Neue Tirschenreuther Passion" an. Lob zollte Stahl den mehr als 100 Mitwirkenden.
In den aktuell herausfordernden Zeiten wurden aber auch diese Aufführungen nicht von kurzfristigen, krankheitsbedingten, Ausfällen verschont. Mehrere Ensemblemitglieder erklärten sich jedoch bereit einzuspringen. Unter anderem wurde die Rolle von Florian Winklmüller als Pilatus und von Werner Gleißner als Josef von Arimatäa von Autor und Regisseur Johannes Reitmeier übernommen, der dazu kurzfristig aus Innsbruck anreiste. "Ein Novum in der 25-jährigen Geschichte der Passion, spielte doch Johannes Reitmeier, seit 1997 Autor und Regisseur des Stücks, erstmals selbst mit", wie die Stadt mitteilt.
„Es heißt ja immer, der Glaube versetzt Berge. Deshalb haben unser Technikverantwortlicher Karl Schwägerl und ich vor Beginn der Aufführungen im Bühnenaufgang eine kleine Marienfigur angebracht. Bestimmt stand unsere Passion auch deshalb unter einem guten Stern, und hat unser Ensemble die vielen Herausforderungen mit Bravour bewältigt“, wird Gaby Saller von der Produktionsleitung zitiert. Außerdem verwies Spielerratssprecher Vinzenz Rahn auf nächste Passion 2027 in Tirschenreuth, die sich dann als "Europassion" bezeichnen darf.
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