Mit einem neuen Vorsitzenden startet der CSU-Ortsverband Tirschenreuth nach der Pandemie mit Elan wieder durch. In der Jahreshauptversammlung verkündete der bisherige Vorsitzende Huberth Rosner seinen Rückzug. "Leider kann ich aus beruflichen Gründen dieses Ehrenamt nicht mehr so ausüben, dass es meinem Anspruch gerecht wird", erklärte Rosner. Beruflich bedingt - hier würde sich der Krieg in der Ukraine bemerkbar machen - seien seine Abwesenheitszeiten doch sehr angestiegen. Doch werde er als stellvertretender Vorsitzender weiterhin mitarbeiten.
Nachfolger selbst gesucht
Rosner hatte bereits vorab Gespräche in dieser Sache geführt und sich seinen Wunschnachfolger an Bord geholt. Mit Sebastian Wiedemann schlug er einen Kandidaten vor, der bereits seit Jahren in der Jungen Union aktiv ist, unter anderem als Schriftführer in deren Vorstandsteam. Dazu ist Wiedemann seit vielen Jahren in der Feuerwehr Tirschenreuth aktiv und durch sein Engagement als Jugendbeauftragter mit den politischen Strukturen in der Stadt vertraut.
Bei den Neuwahlen wurde Wiedemann einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Franz Stahl, Alfred Scheidler und Huberth Rosner bestimmt. Kerstin Burkhard übernimmt neu das Amt der Schriftführerin. Franz Häring führt weiterhin die Kasse. Offiziell neu geschaffen wurde das Amt der Digitalbeauftragten. Diesen Posten übernimmt Monika Arbter-Hubrich. Sie erledige diese Arbeit schon seit vielen Jahren nebenher mit Bravour, wie es hieß. Als Geschäftsführer eingesetzt wurde Johannes Klinger, der auch Vorsitzender der JU ist. Auch er führte entsprechende Tätigkeiten schon vorher aus. Als Kassenprüfer bestätigt wurden Andrea Prucker und August Trißl. Vervollständigt wird die Vorstandschaft mit acht Beisitzern: Maximilian Mehler, Irina Weiß, Thomas Bauer, Vinzenz Rahn, Hans Prucker, Paulus Mehler, Doris Schön und Harald Siegert.
Horst Seehofer kommt
In einem kurzen Rückblick zählte der scheidende Vorsitzende eine ganze Reihe an Veranstaltungen auf, die während seiner letzten Amtszeit durchgeführt wurden. Besonders verwies er auf die in der Öffentlichkeit sehr beliebten Veranstaltungen "CSU auf Tour", die immer sehr gut besucht gewesen seien. Dies gelte auch für das "Schwarze Kanapee". Rosner stellte großen Zusammenhalt und enorme Solidarität im Ortsverband heraus. Er bat die Mitglieder, der CSU auch unter seinem Nachfolger Wiedemann die Treue zu halten.
Während der Auszählungsphasen der Wahlen wurden einige Informationen bekanntgegeben. So teilte MdB a. D. Reiner Meier mit, dass Ministerpräsident a. D. Horst Seehofer heuer sein Kommen zugesagt habe. Bürgermeister Franz Stahl verwies auf die neuen Park- und Wasseranlagen, mit denen die Stadt bereits einen Bundespreis gewonnen hat und die heuer wieder in der Auswahl des beim "Deutschen Städtebaupreis 2023" dabei ist. Außerdem werde Anfang Juni das Jubiläum zum 10-jährigen Bestehen des Fischhofparks gefeiert. Stahl stellte fest, dass alles, was vor der Kommunalwahl 2020 vonseiten des CSU-Ortsverbandes versprochen wurde, auch eingehalten worden sei. Vor den kommenden Landtagswahlen stehe noch viel Arbeit an.
Landrat Roland Grillmeier bescheinigte dem Ortsverband eine gute Arbeit. Tirschenreuth habe eine großartige Entwicklung erlebt. Angefangen von der Marktplatzsanierung über die Gartenschau 2013, sei in der Stadt vieles geschaffen worden. Grillmeier verwies auf gemeinsame Bauprojekte, wie etwa den Parkplatz beim Landratsamt. Nicht so recht zufrieden sein könne man mit der derzeitigen Ampel-Regierung in Berlin, so der Landrat. Um stabile Verhältnisse in Bayern zu erhalten, brauche man gute Ergebnisse bei der Landtagswahl.
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