Durch die Münchner Firma Kubus-Kommunalberatung ist eine Kalkulation der Bestattungs- und Grabnutzungsgebühren für den Zeitraum 2019 bis 2022 vorgenommen worden. Massive Veränderungen haben sich dabei bei den Urnennischen ergeben. Demnächst kostet eine Urnennische im neuen städtischen Friedhof 92,26 Euro im Jahr (bislang 22,78 Euro). Bei den Gräbern ist es nur zu unwesentlichen Änderung gekommen. Pro Nische drei Urnen
In der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag erläuterte Bürgermeister Franz Stahl gerade die großen Veränderung bei den Urnennischen. Ursache dafür seien vor allem die umfassenden Investitionen in den vergangenen Jahren. Zudem sei eine Kostenabdeckung in Höhe von 90 Prozent das Ziel. Bei den Neuerungen führte Stahl an, dass bei den beiden Urnenanlagen nun eine einheitliche Regelung gelte. Danach dürften pro Nische nur mehr drei Urnen maximal eingebracht werden, ebenso in die Urnengräber. "Es ist jetzt eine korrekte Regelung geschaffen worden", betonte Paulus Mehler (CSU). Einstimmig wurde im Stadtrat die neue Satzung akzeptiert, sie gilt ab dem 1. April. In der Satzung steht übrigens auch, dass in der neuen Urnenanlage die Grablichter nur mehr in den vorgesehenen Säulen aufgestellt werden dürfen. Gebührensatzung
Auszüge aus der Gebührensatzung: Leichenbestattung 291 Euro (Kinder), 421 Euro (Personen ab 10 Jahre, 601 Euro mit Tieferlegung); 271 Euro (Urnen); Benutzung Leichenhalle je Tag 63 Euro (Särge) und 20 Euro (Urnen). - Gebühr pro Einzelgrab und Jahr: 35,13 Euro (Kirchlicher Friedhof), 54,89 Euro (alter Städtischer Friedhof), 60,74 Euro (neuer Städtischer Friedhof). - Gebühr pro Urne und Jahr: 19,52 Euro (Kirchlicher Friedhof, Urnengruft); 19,52 Euro (alter städtischer Friedhof, Urnengruft). Im neuen städtischen Friedhof: 60, 38 Euro für ein Urnengrab sowie für die Urnennischen 92,26 (Kolumbarium) und 91,50 Euro (Urnenwand). Brandschutzertüchtigung
Bei der Sitzung erteilte der Stadtrat auch den Auftrag für eine Brandschutzertüchtigung im Museumsquartier. Zu den Maßnahmen im Gebäudeinnern gehört die Schaffung eines zweiten Fluchtweges. Die Gesamtkosten betragen rund 150 000 Euro und sind bereits im neuen Haushalt eingeplant. Stabilisierungshilfe
Bei der Stabilisierungshilfe hat die Stadt in den Jahren seit 2013 eine gehörige Summer erhalten. Insgesamt 11,35 Millionen Euro seien eingegangen, berichtete Bürgermeister Franz Stahl. Mit der staatlichen Unterstützung konnte vor allem die Verschuldung der Stadt zurückgefahren werden. Waren es 2013 noch rund 18 Millionen Euro, so standen Ende vergangenen Jahres rund acht Millionen Euro Schulden in den Büchern. Bei der Sitzung lag ein Zehn-Punkte-Katalog zum Haushaltskonsolidierungskonzept vor, das vom Stadtrat weiter mitgetragen wird. Stadtkämmerer August Trißl informierte, dass erst Ende des Monats die neuen Vorgaben mitgeteilt würden. Dann werde sich die Stadt wieder um Stabilisierungshilfe bemühen. Liquidation
Ein letztes Kapitel wurde bei der "Natur in Tirschenreuth 2013 GmbH" gezogen. Das Amtsgericht teilte mit, dass die Liquidation nun beendet und die Gesellschaft erloschen ist. Insgesamt hatte die Gartenschaft vor sechs Jahren 16,3 Millionen Euro gekostet, 7,9 Millionen Euro erhielt die Stadt als Förderung. Bürgermeister Franz Stahl berichtete, dass aus den zur Verfügung gestellten Mitteln sogar noch 300 000 Euro vorhanden seien. Der Überschuss fließe zurück in den Haushalt. Stahl und auch das Gremium stellten bei der Gelegenheit die hervorragende Arbeit der Gesellschaft mit Franz Häring an der Spitze heraus. Neues Personal
Weiter informierte Stahl, dass seit 18. März Viktoria Fried als Kinderpflegerin im Städtischen Kindergarten beschäftigt ist. Zum 1.April wird Sabine Stoltenberg ihren Dienst in den Stadtwerken aufnehmen.
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