Im Blickpunkt der Messe der Pfarrei "Mariä Himmelfahrt" am Sonntagvormittag standen engagierte Gläubige, denen Stadtpfarrer und Regionaldekan Georg Flierl mit herzlichen Dankesworten für ihre Arbeit in der Pfarrei dankte. Welche Wertschätzung die Pfarrei und deren Arbeit in Tirschenreuth genießt, verdeutlichte die Tatsache, dass sowohl Erster Bürgermeister Franz Stahl mit Gattin als auch Zweiter Bürgermeister Peter Gold und Dritter Bürgermeister Norbert Schuller beim Gottesdienst anwesend waren.
Besonders geehrt wurden die beiden "Haupt-Livestreamer" Joseph Mehler und Sebastian Reimann, die viele Gottesdienste, vor allem auch die Wallfahrtsgottesdienste zu den heimischen Fernsehern live übertrugen.
Zuschauer in Indien und Kenia
„Wir haben enorm viele Rückmeldungen, sogar aus Kenia oder Indien bekommen, in denen sich die Menschen begeistert und zugleich berührt zeigten, bei diesen Gottesdiensten in Tirschenreuth dabei zu sein“, schilderte der Stadtpfarrer. Flierl dankte beiden für ihre Bereitschaft, dies zu tun und dabei auch sehr viel Freizeit zu opfern. Mit viel technischem Know-how und immer wieder neueren technischen Verbesserungen, „von denen ich keine Ahnung habe“, so der Stadtpfarrer, brächten sie die Gottesdienste in die Privathaushalte.
Eine Ehrung erhielt auch Christl Legat, stellvertretend für alle weiteren Personen, die sich in der aktuellen Corona-Pandemie um den Ordnungsdienst in der Pfarrkirche kümmern. Ausgezeichnet wurde auch "die Allzweckwaffe der Pfarrei", Rosa Haubner, der der Stadtpfarrer mit einem herzlichen "Vergelt's Gott" für ihren Einsatz in vielen Bereichen dankte. Nicht fehlen im Reigen durfte der "Organisationsmeister der Pfarrei", Anton Frötschl, der sich ebenso weit über das Normale hinaus engagiere. In seine Dankesworte schloss der Stadtpfarrer auch Pfarrgemeinderatssprecherin Edith Schön ein, die die "Cheforganisatorin" sei.
Aufruf zu mehr Solidarität
Bürgermeister Franz Stahl dankte den Geehrten für ihr ehrenamtliches Engagement und hob zugleich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der katholischen Pfarrei und der Stadt hervor. Stahl nutzte das Grußwort auch, um noch einmal an alle zu appellieren, sich impfen zu lassen. Sein dringender Appell: „Halten Sie Distanz zu sogenannten Weltverbesserern, den falschen Ideologen und den sogenannten Montags-Spaziergängern.“ Denn diese stellten Staat und Gesellschaft infrage, sowie alles, "was unsere Mütter und Väter nach 1945 alles geschaffen haben".
Er forderte alle auf, sich mit den Pflegekräften und den Hilfsorganisationen solidarisch zu zeigen, denn diese kämpften mit menschlicher Kompetenz gegen das Leid. Stahl weiter: „Haben Sie Respekt vor denen, die durch die Pandemie ihr Leben verloren haben“, dies seien die größten Aufgaben für 2022.
Der Bürgermeister ging aber auch auf die Themenfelder der Stadt, ganz nach dem Motto "In Tirschenreuth gibt es keinen Stillstand" ein. Wirtschaftlich laufe es hervorragend, die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse sei in den vergangenen Jahren von 3.500 auf 5.000 Menschen angestiegen.
„Wir haben enorm viele Rückmeldungen, sogar aus Kenia oder Indien bekommen, in denen sich die Menschen begeistert und zugleich berührt zeigten, bei diesen Gottesdiensten in Tirschenreuth dabei zu sein."
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