Tirschenreuth
30.05.2022 - 08:30 Uhr

Weiterbestehen der Kolpingsfamilie Tirschenreuth dank Elmar Pilz

Das Führungsteam der Kolpingsfamilie Tirschenreuth: (von links) Helmut Schug, Roswitha Schug, Elisabeth Legat, Roswitha Bäuml, Vorsitzender Elmar Pilz, Kaplan und Präses Ramon Rodriguez, Herbert Konrad und Josef Ockl. Bild: kod
Das Führungsteam der Kolpingsfamilie Tirschenreuth: (von links) Helmut Schug, Roswitha Schug, Elisabeth Legat, Roswitha Bäuml, Vorsitzender Elmar Pilz, Kaplan und Präses Ramon Rodriguez, Herbert Konrad und Josef Ockl.

Noch gibt die Kolpingsfamilie Tirschenreuth nicht auf, ihr Fortbestand ist gesichert. Zu verdanken ist dies besonders Elmar Pilz, der sich für weitere drei Jahre als Vorsitzender zur Verfügung gestellt hat. Pilz hat seit Mai 2010 die Führung inne und möchte das Erbe Adolph Kolpings nach 135 Jahren in Tirschenreuth nicht einfach einschlafen lassen, betonte er in seiner Begrüßung bei der Jahreshauptversammlung.

In den vergangenen zwei Jahren verstarben acht langjährige Mitglieder: Alfons Beck, Hermann Kneidl, Hildegard und Karl Ziegler, Konrad Mark, Hans Frank, Reinhard Gallitzdörfer und Ludwig Zapf. Ihnen wurde mit einem Gebet gedacht. Einen Nachruf sprach Martha Zapf für ihren verstorbenen Ehemann Ludwig aus, ein besonders aktives Kolping-Mitglied. Statt Blumenkränze sollte für das Internationale Kolpingwerk gespendet werden, was im Sinne des Verstorbenen war. 545 Euro wurden überwiesen.

Bedingt durch Corona konnten nur wenige Veranstaltungen durchgeführt werden. In zwei Rundschreiben informierte Elmar Pilz die Mitglieder. Als Solidargemeinschaft ließ die Kolpingsfamilie je 500 Euro der Flutopferhilfe im Ahrtal und der Kriegsopfer in der Ukraine zukommen.

Im Bezug auf die Neuwahlen erinnerte Elmar Pilz an die Verantwortung jedes Einzelnen. Die Tirschenreuther Kolpingsfamilie sei von einem hohen Altersschnitt geprägt sowie einer großen Zahl von Verstorbenen und ohne neue, insbesondere jüngere Mitglieder. Dennoch sei es erstrebenswert, den Sozialverband Kolping nicht so schnell aufzugeben. Die von Werner Berr geleitete Wahl erbrachte folgendes Ergebnis: Als Vorsitzender stellte sich - notgedrungen - weiterhin Elmar Pilz zur Verfügung, Rudi Schmidt war zwar nicht anwesend, hatte aber seine Unterstützung zugesagt. Herbert Konrad führt weiter die Tätigkeiten des Schriftführers aus. Für die Kassenführung stand Elisabeth Legat nicht mehr zur Verfügung, so dass dies der Vorsitzende mit erledigen wird. Als Beisitzer fungieren Roswitha Bäuml sowie Helmut und Roswitha Schug, die Kasse prüfen Josef Ockl und Elisabeth Legat.

Für die nächste Zeit geplant sind die Besichtigung der Kolpingberufshilfe in Tirschenreuth, ein Besuch des vorherigen Präses und jetzigen Stadtpfarrers Daniel Fenk in Grafenwöhr und die Besichtigung der Kaffeerösterei Kohl in Tirschenreuth. In einem kurzen Referat stellte Präses Ramon Rodriguez die Frage, wie soll es mit Kolping weiter gehen. "Wer sind wir? Was wollen wir? Was tun wir?" Im Zeichen gesellschaftlicher Veränderungen geht diese Themen auch der Bundesverband des Kolpingwerkes in seinem Zukunftsprozess an. Dank sagte Vorsitzender Elmar Pilz allen, die sich für den Fortbestand des Vereins einsetzen: "Schauen wir dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts." Im Anschluss servierten die Kolpingfrauen Kuchen und Kaffee.

 
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